Duisburg. . Die Stars von heute und morgen trafen sich bei der 33. NRZ-Sportfete im Walsumer Brauhaus. Dort wurden auch die Top-Talente ausgezeichnet.
Pflichttermine sind im Sport zumeist noch unbeliebter als Pflichtaufgaben. Es geht weder um Zeiten noch um Punkte. „Aber das hier ist ein Pflichttermin, den ich seit vielen Jahren sehr gerne wahrnehme“, sagte Bernard Dietz. Die Vereinslegende des MSV Duisburg ist Stammgast auf der NRZ-Sportfete, die auch in ihrer 33. Auflage wieder rund 400 Sportler und Funktionäre von Rhein und Ruhr in das Walsumer Brauhaus Urfels einlud.
„Hier treffen sich nicht nur Fußballer, sondern Sportler ganz verschiedener Sportarten, die sich ansonsten eher selten über den Weg laufen“, sagte Dietz, Kapitän der DFB-Europameister-Elf von 1980. Aber natürlich waren auch seine Meidericher Zebras, deren Maskottchen „Ennatz“ seinen Spitznamen trägt, ein großes Thema. „Der Verein hat bei den Neuzugängen ein glückliches Händchen gehabt“, lobte Dietz. „Die Mannschaft kann eine gute Rolle spielen.“
„So viel Geld!“
Den Machern der MSV-Rückkehr in die Zweite Liga konnten die Gäste der Sportfete persönlich gratulieren. Coach Ilia Gruev und Sportdirektor Ivica Grlić waren ebenso vor Ort wie die Spieler Kevin Wolze, Fabian Schnellhardt und Keeper Mark Flekken. Ihr frühzeitiger Abgang war allein der Gegner-Beobachtung im Fernsehen geschuldet: Am Samstag kommt der 1. FC Nürnberg.
Durch den Abend führten gewohnt souverän Anke Feller und Werner Hansch, beide selbst mit Promi-Faktor und gerne zum Schnappschuss eingeladen. Noch glücklicher machten die Moderatoren aber die Gewinner des Zukunftspreises der NRZ und Rheinfels-Quellen H. Hövelmann. Alyssa Tagbo und Michael Donsbach hatten die meisten Anrufer als Top-Talente von den NRZ-Lesern bekommen.
„So viel Geld“, sagte Alyssa Tagbo staunend, als sie im Umschlag 250 Euro in bar entdeckte. „Trainingsklamotten“ möchte die 14-jährige Leichtathletin des OSC Rheinhausen davon kaufen, um im kommenden Jahr ihr nächstes Ziel zu erreichen: Deutsche Altersklassen-Meisterin im Siebenkampf.
Auch Kunstturner Michael Donsbach freute sich über die Plakette und die Finanzspritze. Das 16-jährige Talent des KTT Oberhausen trainiert sechs Mal pro Woche für sein übergeordnetes Ziel: „Mit unserem Verein die zweite Bundesliga halten. Das wird schwer genug“, so der bescheidene Herr der Ringe.
Bereits in der NRZ gelesen hatten die meisten Gäste vom großen Engagement von Bärbel Grüttgen für die Turnerinnen des MTV Rheinwacht Dinslaken. Die Abteilungsleiterin war mit Trainer-Kollegin Sabine Wessel gekommen, um die Auszeichnung „Gute Seele des Vereins“ in Empfang zu nehmen.
Einen Dank inklusive Präsent erhielt auch Reinhard Schüssler, langjähriger NRZ-Sportchef, für 50 Jahre klare Meinung zu den Geschehnissen auf den Plätzen nicht nur an Rhein und Ruhr.
Leidenschaftlicher Leserstammtisch
Nicht alle Gäste hatten sich die Einladung zur 33. NRZ-Sportfete über sportliche Leistung oder Vereinsfunktion verdient. Dabei waren auch Leser, die bei der Wahl zum Top-Talent mitgemacht und den Platz am Leserstammtisch gewonnen hatten. Leidenschaftlich wurde dort über den FC Bayern oder den SC Freiburg, Lieblingsverein von Christoph Härringer, diskutiert. Der Sport-Karikaturist präsentierte die neue Ausgabe seiner „Spottschau“ und zeichnete den Gästen noch das gewünschte Gesicht dazu hinein. Joachim Löw, Uli Hoeneß und Pierre-Emerick Aubameyang sollten es sein.
Und so verbrachte jeder der rund 400 Gäste bei leckerem Buffet und Getränken wieder einmal einen richtig schönen „Pflichttermin“ im Walsumer Brauhaus Urfels, zu dem nicht nur Sportler einfach gerne kommen.
Ein Video und eine Bilderstrecke zur 33. NRZ-Sportfete finden Sie unter nrz.de/sportfete