An Rhein und Ruhr. . Der 14. Mai ist Wahltag. CDU-Spitzenkanditat Armin Laschet wirbt mit dem Slogan „Zuhören. Entscheiden. Handeln.“ Das kommt Genossen bekannt vor.
„Zuhören. Entscheiden. Handeln.“ steht auf den Plakaten, mit denen CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet in die Landtagswahl am 14. Mai geht. Und er steht auf dem Bus, mit dem Laschet durch die Lande fährt. Mit dem gleichen Slogan ist auch das Programm überschrieben, das auf dem CDU-Parteitag heute in Münster verabschiedet werden soll.
Der altgedienten Konkurrenz von den Sozialdemokraten hingegen kommt das Motto sehr bekannt vor: 1994 hatte der damalige niedersächsische Ministerpräsident und spätere Kanzler Gerhard Schröder mit genau diesem Slogan die absolute Mehrheit in seinem Bundesland errungen.
Leitspruch seit Jahrzehnten
Die NRW-Christdemokraten weisen energisch zurück, abgekupfert zu haben. Das Motto sei Armin Laschets „Leitspruch, mit dem er auch schon vor 23 Jahren als Direktkandidat für die Bundestagswahl geworben hat“, sagte eine CDU-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.
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Zum Beweis zeigte die Partei in den sozialen Medien im Internet Bilder alter Wahlplakate aus Laschets Heimatstadt Aachen, auf denen der junge Direktkandidat im Profil und frontal zu sehen ist; auf einem steht „Zuhören können“, auf dem anderen „Entscheiden & Handeln“.
Laschet selbst schreibt auf Facebook: „1993 wurde ich zum ersten Mal für den Bundestag aufgestellt. Seither war mein Motto: Zuhören. Entscheiden. Handeln.“ Das sei heute aktueller denn je. Auch wenn der Slogan die SPD „nervös“ mache: Man bleibe dabei.
„Nicht authentisch“
Der nordrhein-westfälische SPD-Generalsekretär André Stinka allerdings erinnerte gestern genüsslich daran, dass besagte Bundestagswahl nicht 1993 war, sondern 1994 – und zwar im Herbst, während die vielbeachtete Niedersachsen-Wahl bereits im Frühjahr stattfand.
Man habe „den Eindruck, dass Armin Laschet schnell flunkert, wenn seine Image-Kampagnen kritisch hinterfragt werden. Authentisch ist das alles jedenfalls nicht“, stellte Stinka fest.