Außen eine zarte, knusprige Hülle aus Baiser, innen Früchte, Creme und Eis: mit diesen Tipps gelingt der Dessertklassiker in Perfektion

„Und dann habe ich der Steffie aber klipp und klar gesagt, dass … wow! Das sieht ja irre aus! Was für ein Nachtisch!“ Diese Pavlova verfügt über die Wirkung einer Hollywood-Diva, die unerwartet einen Raum betritt: Alle Augen sind schlagartig auf sie gerichtet, sämtliche Gespräche reißen ab und ein verzücktes Staunen macht sich breit.

Damit dieser Effekt einsetzt, müssen Sie allerdings ein paar entscheidende Punkte beachten:

1. Sämtliche Arbeitsutensilien müssen absolut fettfrei sein, ansonsten wird das Eiweiß nicht steif.

2. Eiweiße verwenden, die Raumtemperatur besitzen.

3. Ein TL Essig sorgt für Stand und feine Textur.

4. Den Zucker langsam hinzufügen und 3–4 Minuten noch weiter steif schlagen, bis er sich vollständig aufgelöst hat – erst dadurch erhält die Masse ihren Glanz.

5. Nicht zu heiß backen. Falls Ihr Ofen dazu neigt, heißer als die eingestellte Temperatur zu werden, lieber 20 °C weniger wählen, so gerät die Masse nicht gelbstichig.

6. Die Pavlova unbedingt im Ofen vollständig durchtrocknen und abkühlen lassen.

Probieren Sie dieses aus Australien stammende Dessert unbedingt einmal aus. Und nachdem Sie die Pavlova lässig auf dem Tisch abgestellt haben, nehmen Sie einfach eine der unterbrochenen Geschichten elegant wieder auf: „Was war jetzt noch mit Steffie?“

Rezept: XXL-Pavlova mit Mango und Eis

  • Die Zutaten aus diesem Rezept reichen für 12 Portionen
  • Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten + ca. 8 Stunden zum Trocknen
  • Nährwerte: ca. 4 g E, 13 g F, 40 g KH, 300 kcal.

Zutatenliste:

  • 5 Eiweiß (Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Essig
  • 250 g + 2 EL Zucker
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml; je fettreicher, desto besser!)
  • 1 reife Mango
  • 2 Passionsfrüchte
  • 1 Bio-Limette
  • 2 Päckchen Sahnefestiger
  • 250 g Schlagsahne
  • 400 ml Eiscreme (z. B. Pfirsich-Maracuja)
  • Backpapier

1. Am Vortag Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 100 °C/Umluft: 80 °C). Eiweiß mit Salz steif schlagen, Essig zufügen und 250 g Zucker nach und nach einrieseln lassen. Etwa 3–4 Minuten weiterschlagen, bis der Zucker sich gelöst hat und die Masse stark glänzt. Baiser auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Rechteckig (ca. 22×28 cm) ausstreichen, dabei in der Mitte eine Mulde formen. Im heißen Ofen ca. 2 Stunden trocknen lassen. Im ausgeschalteten Ofen über Nacht zu Ende trocknen lassen. Kokosmilch über Nacht in den Kühlschrank stellen.

2. Vor dem Servieren Mango schälen, Fruchtfleisch vom Stein und in Scheiben schneiden. Passionsfrüchte halbieren und das Fruchtfleisch herauslöffeln. Limette waschen, trocken reiben. Schale abreiben und Limette in dünne Scheiben schneiden. 2 EL Zucker und Sahnefestiger mischen. Die feste Kokoscreme der Kokosmilch vom flüssigen Kokoswasser abnehmen. Kokoswasser anderweitig verwenden. Kokoscreme mit Sahne steif schlagen, die Zuckermischung dabei einrieseln lassen.

3. Die Baiserplatte auf ein Brett setzen. Die Kokossahne in die Mulde geben und locker-wellig verstreichen. Eis zu Kugeln formen, mit Mango, Limettenscheiben und -schale und Passionsfrucht auf der Sahne verteilen. Sofort servieren.