Berlin. Sparen beim Heizen ohne Komfortverlust? Mit einigen Kniffen lassen sich die Kosten senken. Wie Sie von Fördermitteln profitieren.
Die Heizkosten steigen, während die Umwelt leidet – eine Heizungsoptimierung bietet eine Lösung, die nicht nur den Geldbeutel schont, sondern auch zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt. Durch gezielte Maßnahmen können Eigentümer ihre Heizsysteme effizienter gestalten und dabei von attraktiven Fördermitteln profitieren.
Selbst bei regelmäßiger Wartung kann eine Heizung unnötig viel Energie verbrauchen. Oft bleiben Einsparmöglichkeiten unentdeckt. Veränderungen am Haus oder im Heizverhalten können den Heizbedarf beeinflussen. Eine Überprüfung der Wärmeverteilung und Heizungseinstellung ist daher ratsam.
Heizung optimieren: bis zu 15% Ersparnis möglich
„Durch den Einsatz moderner Technologien und einfachen Anpassungen lassen sich bis zu 15 Prozent Heizkosten einsparen“, erklärt Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der VdZ, Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V, gegenüber der dpa.
Experten warnen: Selbst regelmäßig gewartete Heizungen können versteckte Energiefresser sein. Unerkanntes Einsparpotenzial lauert oft im Verborgenen. Bauliche Veränderungen wie der Einbau neuer Fenster können den Heizbedarf erheblich beeinflussen. Ebenso wirken sich Änderungen in der Raumnutzung oder der Anzahl der Personen im Haus auf das Heizverhalten aus. Eine Überprüfung der Wärmeverteilung und Heizungseinstellungen ist daher empfehlenswert, um sicherzustellen, dass die Heizung den aktuellen Wohnbedürfnissen entspricht.
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Heizungs-Check 2025: Verborgene Energiefresser entlarven & Kosten senken
Die Heizungsoptimierung erweist sich als komplexes Unterfangen, das maßgeschneiderte Lösungen erfordert. Energieberater betonen die Notwendigkeit professioneller Unterstützung bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen. Ziel ist es, den Energieverbrauch präzise an die Bedürfnisse der Bewohner und die Gebäudestruktur anzupassen.
Neben der Senkung der Heizkosten spielt auch der Klimaschutz eine zentrale Rolle. Mit Blick auf die ab 2025 steigenden CO2-Preise gewinnt die Heizungsoptimierung zusätzlich an Bedeutung. Umweltökonomen sehen darin einen wichtigen Hebel zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks im Gebäudesektor.
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Effiziente Heizungsoptimierung: Professionelle Checks und smarte Lösungen
Für eine effektive Heizungsoptimierung empfiehlt sich zunächst ein professioneller Heizungs-Check durch einen Fachbetrieb. Dieser geht über eine standardmäßige Wartung hinaus und untersucht die gesamte Wärmeverteilung im Haus. Basierend auf den Ergebnissen können spezifische Optimierungsmaßnahmen vorgeschlagen werden, einschließlich Kostenschätzungen.
Zu den möglichen Optimierungsmaßnahmen zählen:
- Hydraulischer Abgleich: Gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung des Heizwassers an alle Heizkörper.
- Installation moderner Thermostate: Smarte Thermostate passen die Raumtemperatur automatisch an und können bis zu 15 Prozent Energie einsparen.
- Austausch alter Pumpen: Hocheffizienzpumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als veraltete Modelle, mit einer jährlichen Einsparung von etwa 500 kWh.
- Anpassung der Heizungsregelung: Optimierung der Vorlauftemperatur und Heizkurve, besonders wichtig bei modernen Heizsystemen.
- Dämmung der Heizungsrohre und Armaturen: Reduziert Wärmeverluste und senkt den Energieverbrauch.
Diese Maßnahmen können den Energieverbrauch deutlich senken und die Heizkosten reduzieren.
Diese Zuschüsse sind für die Heizungsoptimierung 2025 möglich
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet Zuschüsse von 15 Prozent für Heizungsoptimierungen. Angesichts bevorstehender Neuwahlen im Februar 2025 empfiehlt es sich, bestehende Fördersätze zu sichern. Mit dem Optimierungsrechner auf www.intelligent-heizen.info lässt sich das individuelle Einsparpotenzial ermitteln – ein wichtiger Schritt zur effizienten Heizung im Jahr 2025.
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