Essen. Paul Wesselow (19) aus Essen studiert im 2. Semester Marketing-Management an der IU. „Ich möchte vorwärts kommen und Karriere machen“, sagt er.
Im Ruhrgebiet streben immer mehr junge Menschen ein Stujdium privaten Hochschulen an. Paul Wesselow ist einer von ihnen. Im Protokoll erzählt er von seinen Erfahrungen und warum er sich für diesen Weg entscheiden hat:
„Das Studium ist sehr fordern, aber man bekommt auch viel Unterstützung. Ich hatte bereits vor dem Studium einen Job und mein Arbeitgeber hat mich gefragt, ob ich nicht studieren will. Dann habe ich eine Hochschule gesucht und die IU gefunden.
Ich arbeite bei einem Handball-Verein in Gummersbach und mache dort PR - Ticket-Verkauf, Merchandising, Werbung, Sponsoren und Partner betreuen, sowas. Der Verein übernimmt die Studiengebühren, aber ein Taschengeld bekomme ich nicht. Dafür stellt mir der Arbeitgeber ein Auto, denn ich muss ja immer nach Essen pendeln. Ich wohne jetzt auch hier.
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Ich finde das Modell der geteilten Woche super. Es gibt Praxisphasen mit drei Wochen am Stück im Betrieb. Da kann ich anwenden, was ich in der Theorie gelernt habe. Und wenn man sieht, dass man im Unternehmen etwas verändern und verbessern kann, ist das schön.
Studentenpartys vermisse ich nicht
Ein Studentenleben wie an der Uni vermisse ich nicht, ich kenne es ja nicht anders. Es ist vielleicht schwieriger, Anschluss zu finden, wenn man von außerhalb kommt, man ist ja nur zwei Tage in der Woche am Campus. Aber ich habe hier trotzdem schon viele Kontakte geknüpft.
Ich weiß noch nicht genau, was ich nach dem Studium machen werde, als Marketing-Manager ist man ja breit aufgestellt. Ich glaube aber nicht, dass ich im Sportbereich bleiben werde, da sind die Arbeitsbedingungen nämlich nicht so toll. Ich würde gerne in Richtung Mode gehen und an einer starken Marke andocken. Aber solange es Spaß macht, ist mir die Branche eigentlich relativ egal.
Ich studiere an einer privaten Hochschule, weil ich im Job vorwärtskommen und Karriere machen will. Der Vorteil eines dualen Studiums ist, dass ich schon im Studium Praxiserfahrungen mache und nicht erst nach dem Examen ganz neue anfange.“