Berlin. Am Mittwoch sind zwei Kampfjets der Bundeswehr aufgestiegen. Zuvor hatte es eine Warnung des niederländischen Militärs gegeben.

Wie der „Spiegel“ berichtet, sind am Mittwochvormittag zwei in Laage (Mecklenburg-Vorpommern) stationierte Eurofighter der Bundeswehr zu einem Einsatz aufgestiegen. Sie gehören zu einer Alarm-Rotte, die Tag und Nacht im Einsatz ist, um feindliche Flugobjekte abzufangen.

Demnach wurde in Laage ein sogenannter Alpha scramble ausgelöst. Binnen kürzester Zeit waren die Flieger in der Luft. Grund für den Einsatz war eine Meldung von Piloten eines niederländischen Kampfjets gegen zehn Uhr vormittags, wonach sich eine größere Drohne entlang der niederländischen Küste dem deutschen Luftraum nähere.

Kurze Zeit später gab es aber schon Entwarnung: Bei der vermeintlichen Drohne handelte es sich laut Bericht um einen losgerissenen Wetterballon, der sich aufgrund des starken Windes sehr schnell bewegte. Er stammt mutmaßlich aus Großbritannien.

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Drohnensichtungen über Industrieanlagen oder militärischen Einrichtungen gegeben. So waren in den Abendstunden des 3. und 4. Dezember über der Militärbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz Drohnen gesichtet worden. Sie sollen nach Informationen des „Spiegel“ mit bis zu 200 km/h über die Start- und Landebahnen der Basis geflogen sein, um möglicherweise sensible Einrichtungen des US-Militärs auszuspähen.

tok