Berlin. Der FDP-Chef erwartet sein erstes Kind. Seine politische Zukunft ist ungewiss. Dennoch legt er sich bei der Familienplanung fest.

Ob Christian Lindner seine Jobs im politischen Berlin behalten kann, entscheidet sich spätestens bei der Bundestagswahl am 23. Februar. Dass der Politiker gerne FDP-Vorsitzender bleiben und im besten Fall erneut Finanzminister werden möchte, ist kein Geheimnis. Allerdings attestieren ihm aktuelle Umfragen schlechte Aussichten auf ein erneutes Ministeramt – knabbern die Liberalen doch an der Fünfprozenthürde.

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Christian Lindner: So sieht seine Familienplanung aus

Seine Familienplanung scheinen diese Aussichten allerdings nicht zu beirren: Mit der ehemaligen „Welt“-Journalisten Franca Lehfeldt erwartet er sein erstes Kind. Gegenüber der „Bunten“ suggeriert er, dass er in seiner gegenwärtigen Funktion weiterhin tätig sein möchte. Elternzeit könne er sich nämlich nicht nehmen. „Das ist in meinem Job nicht vorgesehen“, so der gechasste Finanzminister. „Aber ich werde mir Freiräume nehmen“, versichert er. 

Er und seine Frau wollen sich vielmehr „als Familie gleichberechtigt aufstellen.“ Lehfeldt hatte Ende Oktober 2023 den zum Medienkonzern Axel Springer gehörenden Nachrichtensender Welt TV verlassen und eine Firma gegründet. Das Paar ist seit 2022 verheiratet.

Lindner betont gegenüber der Illustrierten, wie wichtig ihm Familie sei. Sie habe für ihn oberste Priorität. „Das baut seelisch auf.“ Doch auch bei der Familienplanung lässt ihn die liberale Perspektive eines ehemaligen Hüters Deutscher Finanzen nicht los. Denn ein Plan zur Finanzierung von Ausbildung und Studium für den Nachwuchs scheint bereits in der Mache: „Ja, ich habe vor, einen ETF-Sparplan abzuschließen, in den monatlich etwas von den Eltern oder Großeltern einbezahlt wird“, so Lindner weiter. „Diese Anstrengung wird etwas kleiner, wenn man sie auf einen längeren Zeitraum verteilt.“