San Francisco. Die US-Bundespolizei FBI hat laut einem Medienbericht einen Mann verhaftet, der einen Anschlag plante. Ziel: Ein Symbol des Kapitalismus.
In den USA ist wohl ein Terroranschlag auf ein symbolträchtiges Ziel vereitelt worden: auf die „Wall Street“ in New York. Das berichtet das US-Portal „Court Watch“. Es beruft sich auf Gerichtsakten.
Demnach geht die US-Bundespolizei FBI davon aus, dass der Verdächtige in der Woche vor dem amerikanischen Feiertag Thanksgiving am 28. November einen improvisierten Sprengsatz vor der Börse zünden wollte. Sie gilt als Herz der amerikanischen Wirtschaft.
Der Verdächtige heißt dem Vernehmen nach nach Harun Abdul-Malik Yener, kommt aus Coral Springs im Bundesstaat Florida, gilt als Obdachloser und wurde in dieser Woche verhaftet. Schon seit Februar wurde gegen ihn verdeckt ermittelt.
Zahlreiches belastendes Material
Gegen den Mann wurde nun Anklage erhoben wegen „des versuchten Einsatzes eines improvisierten Sprengsatzes“. Demnach fanden FBI-Agenten in einem Lager, das sie ihm zuordnen, „Skizzen zum Bombenbau, zahlreiche Uhren mit Zeitschaltuhren, elektronische Leiterplatten und andere elektronische Geräte, die zum Bau von Sprengsätzen verwendet werden könnten.“
Sein erklärtes Motiv war, einen „Neustart“ der US-Regierung zu erzwingen. Ein Anschlag werde „die Leute aufwecken“. Das FBI fand offenbar sogar mehrere Audioaufnahmen, die der Verdächtige demnach dem TV-Sender „NBC News“ nach der Tat zusenden wollte. Originalton: „Wir führen einen Krieg gegen die Regierung.“
Wie die Ermittler ihm auf die Spur kamen
Offenbar kamen die FBI-Ermittler ihm auf die Spur, weil er seit Jahren im Internet recherchierte, wie man Bombe baute. Außerdem hatte der Verdächtige erfolglos versucht, sich extremistischen Gruppen anzuschließen und sich als „Märtyrer“ angedient.
Verdeckte Ermittler verfolgten seine Bewegungen und gaben sich als seine Unterstützer aus. Er beauftragte sie sogar, Sprengstoff zu beschaffen. Dann griffen sie zu.