Berlin. Die USA, China und Israel nutzen sie längst: Roboterhunde. Jetzt hat die Bundeswehr ihre ersten Exemplare. Was die „Vierbeiner“ können.

Das US-Militär setzt sie bereits ein, ebenso China und Israel. Auch der ukrainischen Armee sollen sie bald helfen: Roboterhunde. Nun beschafft auch die Bundeswehr ihre ersten Modelle. Die sogenannten Schreitroboter können zur Aufklärung genutzt werden, etwa indem sie mittels Wärmebildkameras Gebäude oder unübersichtliches Gelände untersuchen. Die Geräte werden ferngesteuert.

Die Bundeswehr kauft zunächst vier Exemplare der US-Firma Ghost Robotics. Das geht aus einer Veröffentlichung des Beschaffungsamts der Bundeswehr auf der europäischen Vergabeplattform hervor. Zuerst hatte das Fachportal hartpunkt.de über die Anschaffung berichtet. Dass die Bundeswehr nur vier Exemplare kaufe, spreche dafür, dass die Roboter zunächst erprobt werden sollen, heißt es in dem Bericht.

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Ein Roboterhund des Typs Ghost Vision 60 ist auch bei der US-Armee im Einsatz. © IMAGO/piemags | IMAGO stock

Die Roboterhunde können zehn Kilometer zurücklegen

Die Bundeswehr kauft nach den Angaben auf dem Vergabeportal das Modell Ghost Vision 60 inklusive Zubehör und Ersatzteile. Ein Preis für die vier Roboter nicht genannt. Früheren Berichten zufolge nutzt die israelische Armee das Modell ebenfalls. In einem israelischen Medienbericht heißt es in dem Zusammenhang, einer der Schreitroboter koste umgerechnet knapp 150.000 Euro.

Die Roboter wiegen nach Angaben des Herstellers 50 Kilogramm. Sie können demnach zehn Kilogramm tragen und bis zu zehn Kilometer zurücklegen. Eine Batterieladung soll demnach bis zu drei Stunden halten, Berichten zufolge könnte die Laufzeit im Einsatz aber deutlich darunter liegen. Die Roboterhunde können zum Beispiel mit einem Maschinengewehr bewaffnet werden. Die „Robohunde“ eignen sich zum Beispiel dazu, in enge Tunnel, vermintes Gelände, Erdbebengebiete und andere gefährliche Situationen geschickt werden

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    Roboterhunde dienen der Aufklärung in gefährlichen Situationen

    Ihre Roboter seien dafür gemacht, Soldaten, Arbeiter und Spürhunde vor Schaden zu bewahren, heißt es auf der Internetseite von Ghost Robotics. Die Firma beschreibt ihr Produkt als „mittelgroße, wendige und robuste Allwetter-Bodendrohne“, die in der Stadt und in natürlicher Umgebung eingesetzt werden kann. Auf der Internetseite des US-Konzerns sind Aufnahmen zu sehen, wie einer der Roboterhunde auf vier Beinen auf Geröll einen mit Büschen bewachsenen Hügel hinaufklettert, auf Sand läuft oder durch tiefes Wasser watet. Werden die Geräte umgestoßen, drehen sie sich wieder auf die Beine und richten sich auf.

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