San Francisco. Hunderttausende Nutzer weltweit wollten das Interview zwischen Elon Musk und Donald Trump live verfolgen. Doch die Technik spielte nicht mit.

Donald Trump hatte nicht weniger als das „Interview des Jahrhunderts“ angekündigt, als er sich auf X, vormals Twitter, zurückmeldete. Auf der Plattform wollte er am Montagabend (Ortszeit) mit dem Chef höchstpersönlich, Tech-Milliardär Elon Musk, sprechen. Auch Musk hatte das Interview seinen fast 200 Millionen Followern vollmundig angekündigt.

Elon Musk und Donald Trump: „Crashed“

Um 2 Uhr deutscher Zeit sollte es soweit sein. Und dann? Passierte nichts. Unzählige Nutzer berichteten, dass sie dem Stream nicht beitreten konnten. Stattdesse erhielten sie eine Fehlermeldung. Die wenigen Glücklichen, die es in den Stream geschafft hatten, drehten ihre Runden in der Warteschleife. Der Hashtag „crashed“ trendete.

Attacke auf X?

Nach einer knappen halben Stunde des Wartens behauptete Musk dann in einer neuen Nachricht auf X, dass es eine DDOS-Attacke gäbe. „Wir arbeiten daran, sie abzuwehren.“ Im schlimmsten Fall werde man das Gespräch mit kleinerem Live-Publikum aufzeichnen und später posten. Angeblich hatte das System noch einen Stresstest mit acht Millionen potenziellen Zusehern unterlaufen.

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Mehr als 40 Minuten später startete der Stream für eine begrenzte Anzahl von Nutzern. Zu Beginn wiederholte Musk, dass es einen „massiven Angriff“ gegeben habe.

Nicht die erste Panne bei X unter Elon Musk

Auf der Plattform wurde die Zahl von rund einer Million Zuhörer angezeigt - obwohl unklar war, wie viele von ihnen etwas hören konnten.

Schon als Musk im vergangenen Jahr bei X einen Livestream für den damaligen republikanischen Präsidentschaftsbewerber Ron DeSantis veranstaltete, begann die Übertragung mit erheblicher Verspätung, weil zunächst die Server überlastet waren. Musk hatte nach dem Kauf von Twitter zahlreiche Mitarbeiter entlassen und die Investitionen zurückgefahren.

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