Berlin. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich Deutschland an einer Seebrücke beteiligen will. Nun ist offenbar noch mehr geplant.

Laut einem Medienbericht plant Deutschland eine Beteiligung an einer Luftbrücke für den Gazastreifen. So soll die palästinensische Zivilbevölkerung humanitäre Hilfsgüter erhalten. Wie der „Spiegel“ (Dienstag) berichtet, einigten sich Verteidigungs- und Außenministerium im Grundsatz auf einen entsprechenden Einsatz der Luftwaffe. Das Auswärtige Amt habe bereits am Montag eine formale Bitte um Unterstützung an das Wehrressort gestellt.

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Geplant ist demnach, dass in Frankreich stationierte Transportflugzeuge der Bundeswehr Paletten mit Nahrungsmitteln und Medikamenten über dem Gazastreifen abwerfen. Wenn die Bundesregierung dem Einsatz zustimmt, könnte er laut „Spiegel“-Bericht schon in den kommenden Tagen starten.

Die EU hatte bereits im Oktober erste Hilfsgüter per Luftbrücke in den Gazastreifen geschickt. Auch die Vereinigten Staaten haben inzwischen eine Luftbrücke eingerichtet. Vergangene Woche erklärte die deutsche Bundesregierung zudem, einen Seekorridor für humanitäre Hilfe unterstützen zu wollen. Dafür müsste in der Region jedoch zunächst ein provisorischer Hafen errichtet werden, über den die Hilfslieferungen abgewickelt werden könnten.

lro/KNA