Essen. Die GDL hat sich mit dem Anbieter Transdev im Tarifstreit geeinigt. Das Ergebnis kann und muss Blaupause für die Deutsche Bahn sein.
Bis zum 3. März, dem Ende der Friedenspflicht zwischen Deutscher Bahn und den Lokführern, ist es noch eine Weile hin. Doch könnte es im festgefahrenen Tarifkonflikt jetzt ganz schnell gehen.
Vernünftige und umsetzbare Ideen
Denn die Einigung der GDL mit dem zweitgrößten in Deutschland aktiven Bahnunternehmen Transdev steht zum einen unter dem Vorbehalt, dass die Vereinbarungen auch vom Schienenriesen aus Berlin übernommen werden. Zum anderen ist das gefundene Regelwerk die ideale Blaupause für eine Einigung auch zwischen GDL und Deutscher Bahn. Die Lokführer setzen damit ihre Ziele zwar durch, das aber zeitlich nur schrittweise. Das klingt vernünftig. Und umsetzbar.
Auch im Interesse der Deutschen Bahn
Zudem sollte es in jeder Hinsicht im Interesse der Bahn sein, weitere Arbeitsniederlegungen zu verhindern. Sie kosten nicht nur Geld, sondern auch Renommee bei den Kunden, die ohnehin mit den erbrachten Leistungen der jüngeren Vergangenheit kaum zufrieden sein können.