Berlin. In mehreren Institutionen in Deutschland sind am Montag Bombendrohungen eingegangen. Betroffen waren unter anderem mehrere Schulen.
Bei diversen Einrichtungen in Deutschland sind am Montag Bombendrohungen eingegangen. Betroffen waren vor allem Schulen und Universitäten, aber auch das ZDF in Mainz sowie das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen. Eine tatsächliche Bedrohungslage gab es nach bisherigen Erkenntnissen jedoch in keinem der Fälle.
Die Hintergründe der Drohungen sind bisher noch unklar. Zuletzt hatte es jedoch in Frankreich eine Vielzahl an Bombendrohungen – unter anderem am Schloss Versailles und an mehrere Flughäfen – gegeben. Die Vermutung, dass es sich um die Tat eines oder mehrerer Trittbrettfahrer handelt, liegt daher nahe.
Bombendrohung als „Massen-E-Mail“ keine ernsthafte Bedrohung
Als „lästig, aber harmlos“ stufte die Polizei laut „Antenne Münster“ eine Bombendrohung ein, die am Morgen per Mail an der Uni Münster eingegangen war. Der Text sei als Massen-E-Mail an mehrere Universitäten und Einrichtungen in Deutschland geschickt worden. Das Schloss, in dem die Universität ihren Sitz hat, werde jedoch weiter von der Polizei beobachtet.
Besonders auffällig ist die hohe Anzahl an Schulen, die von Bombendrohungen betroffen waren. Entsprechende Schreiben gingen am Montag in Schulen in diesen Städten ein:
- Karlsruhe
- Mannheim
- Erlangen
- Dresden
- Regensburg
- Augsburg
- Erfurt
- Solingen
- Wuppertal
- Mönchengladbach
Für Hunderte Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen fiel durch die Drohungen bedingt zu Wochenbeginn der Unterricht aus. Einige Schulen wurden mit Spürhunden durchsucht und Schülerinnen und Schüler evakuiert oder erst gar nicht auf das Schulgelände gelassen. Dabei seien jedoch keine verdächtigen Gegenstände entdeckt worden, sagte etwa eine Sprecherin der Polizei in Solingen. (mit dpa)