Berlin. Egal ob Ehrenamt oder Pflege: Die Generation 60 plus ist gesellschaftlich sehr aktiv. Unterschiede gibt es zwischen Stadt und Land.
Menschen über 60 bringen sich in Deutschland familiär, aber auch gesellschaftlich stark ein. Laut Daten des Deutschen Alterssurveys (DEAS) 2020/21, die dieser Redaktion vorliegen, spielen sie unter anderem eine wichtige Rolle bei der Betreuung ihrer Enkelkinder.
Knapp ein Drittel der älteren Menschen, die ein Enkelkind unter 14 Jahren haben, beteiligen sich demnach an dessen Betreuung. Der Deutsche Alterssurvey ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte. Lesen Sie dazu den Kommentar: Menschen über 60 Jahre – die Gesellschaft braucht sie!
Gleichzeitig unterstützen 14,7 Prozent der Befragten in der Stadt sowie 11,4 Prozent auf dem Land auch pflegebedürftige Familienmitglieder. 3,7 Prozent (Stadt) bzw. 4,6 Prozent (Land) pflegen Angehörige.
Auch außerhalb der Familie bringen sich ältere Menschen aktiv gesellschaftlich ein. So geht mehr als ein Fünftel der 60- bis 90-Jährigen in der Stadt einem Ehrenamt nach (22,6 Prozent). Auf dem Land liegt diese Quote mit 16,6 Prozent etwas niedriger.
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Familienministerin Paus hebt den Beitrag von älteren Menschen hervor
Ein großer Teil gibt zudem an, stark politisch interessiert zu sein – in Städten mehr als die Hälfte der Befragten (56,8 Prozent), auf dem Land etwas weniger (48,9 Prozent). Unterschiede zeigen sich zwischen Stadt und Land auch bei der Aktivität in Parteien (7,7 Prozent zu 3,8 Prozent).
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hob den Beitrag von Seniorinnen und Senioren für die Gesellschaft hervor: „Ältere Menschen halten unser Land am Laufen“, sagte die Grünen-Politikerin, „Tag für Tag“. Sie übernähmen vielfältige Aufgaben in Familie und Gesellschaft. „Sie pflegen und unterstützen Angehörige, sie betreuen Enkelkinder, sie üben ehrenamtliche Tätigkeiten aus, sie engagieren sich politisch“, sagte Paus. „Das Engagement der älteren Generation kommt unserer ganzen Gesellschaft zugute und hält sie zusammen. Diese enorme Leistung müssen wir würdigen und anerkennen.“ (tma)