Essen. Mit anderen zu kooperieren liegt in den Genen des Menschen. Aber warum ist das so, und wie beeinflusst Zusammenarbeit unser Gehirn?
„Wenn es Kooperation nicht gegeben hätte, wären wir wahrscheinlich als Menschen gar nicht überlebensfähig gewesen.“ –Neurowissenschaftler Tobias Esch
Das Kooperieren mit anderen ist tief in der menschlichen Natur verankert. Es ist eine der Eigenschaften, die den Menschen von seinen nächsten Verwandten, den Affen, unterscheidet. Während die meisten Affen anderen nur dann etwas abgeben, wenn diese intensiv darum betteln, ist der Mensch von Geburt an kooperativer und eher bereit zu teilen.
Diese Bereitschaft zur Zusammenarbeit lässt sich anthropologisch erklären: Studien zeigen, dass die Überlebenschancen kooperativer Gruppen deutlich höher sind. Gruppen, die ihre Ressourcen teilen und gemeinsam verteidigen, hatten laut anthropologischen Untersuchungen etwa eine 40 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, langfristig zu überleben und ihre Lebensgrundlage zu sichern, verglichen mit nicht-kooperativen Gruppen. Dieses evolutionäre Erbe hat den Menschen zu einem sozialen Wesen gemacht, das sowohl in kleineren Gemeinschaften als auch in großen Gesellschaften auf Zusammenarbeit angewiesen ist. Doch Kooperation beeinflusst nicht nur das Überleben, sondern auch unser Gehirn und unser Gruppengefüge.
Was genau diese Form der Zusammenarbeit für uns bedeutet, besprechen die Psychologin Suse Schumacher und der Neurowissenschaftler Tobias Esch im FUNKE-Podcast „Wofür stehst Du morgens auf?“. In der Folge erklären sie anhand aktueller Studien, wie unser Gehirn reagiert, wenn wir kooperativ handeln. Sie zeigen, dass Zusammenarbeit nicht nur Glückshormone wie Dopamin freisetzt, sondern auch das Vertrauen innerhalb einer Gemeinschaft stärkt und so langfristig Beziehungen verbessert:
Bewusst etwas verpassen
Zu Lernen „Nein“ zu sagen und auch etwas bewusst zu verpassen, kann dem Körper gut tun. Der neue Trend Joy of Missing Out (JOMO) steht genau dafür – die bewusste Freude am Verpassen. Was genau dahinter steckt und wie sich die „Freude am Verpassen“ auf unser Gehirn und unseren Körper auswirkt, hören Sie hier.
Podcast „Wofür stehst Du morgens auf?“
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Im Podcast „Wofür stehst Du morgens auf?“ sprechen Psychologin Suse Schumacher und Neurowissenschaftler Tobias Esch über Themen, die Menschen helfen, leichter durchs Leben zu gehen und ihren Alltag nachhaltig verbessern. Jede Woche beschäftigen sich die beiden mit einem Buchstaben aus dem Alphabet: F wie Frieden, G wie Glück, H wie Humor oder I wie Intuition.
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