Der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Doktor Ulf Dittmer hat sich vehement dafür stark gemacht, trotz der Sorgen um die Omikron-Variante und eine mögliche fünfte Welle der Corona-Pandemie das Wohl der Schülerinnen und Schüler in NRW in den Mittelpunkt zu stellen. In der 51. Ausgabe des Podcasts „Das Corona-Update für NRW“ betont Dittmer, dass die Schulen in NRW „auf keinen Fall“ die Weihnachtsferien verlängern sollten. „Es reicht, was wir den Kindern angetan haben mit Schulschließungen und Einschränkungen ihren sozialen Lebens“, so Dittmer. Natürlich sei es nicht einfach, diesem Gedanken zu folgen. Spätestens seit der Delta-Variante sei klar, dass auch Kinder und Jugendliche das Virus weitergeben. Aber zum einen würden Kinder nicht schwer erkranken - „nicht mit Delta und hoffentlich auch, nach allem was wir wissen, nicht mit Omikron“, so Dittmer. Entscheidender sei für ihn aber die Grundhaltung: „Wir können die Kinder nicht weiter einschränken, das gefährdet ihre Gesundheit weit mehr als das Virus selber.“ Für die beginnenden Weihnachts- und Silvesterfeiern rät Dittmer nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern auch allen Erwachsenen zu einer „2G plus“-Regel: „Der wichtigste Tipp ist wirklich 2G plus – auch wenn man geimpft und genesen ist, sollte man sich vorher noch testen, wenn man auf Risikogruppen wie ältere Menschen trifft.“ Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes äußert Dittmer auch seine Einschätzung, wann die Omikron-Variante auch in Deutschland die Dynamik der Pandemie verändern dürfte. Die Bürgerinnen und Bürger müssten realisieren, dass sich die Variante über Weihnachten weiter verbreite. Die Omikron-Welle werde dann deutlicher Mitte Januar zu sehen. „Das Virus wartet jetzt nicht darauf, dass es nach Weihnachten ist. Deshalb sei die geplante Verschärfung der Maßnahmen ab dem 28. Dezember auch im Grundsatz richtig: „Im Moment sollten wir eine Welle solange hinauszögern wie möglich.“ Weitere Themen in der aktuellen Podcast-Folge: der Sicherheitsunterschied zwischen FFP2- und OP-Masken, aus welchen Gründen Dittmer den Zeitpunkt für einen kompletten Lockdown nicht gekommen sieht und die Frage einer Hörerin, warum die Virusvariante „Omikron“ eigentlich getauft wurde. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

Der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Doktor Ulf Dittmer hat sich vehement dafür stark gemacht, trotz der Sorgen um die Omikron-Variante und eine mögliche fünfte Welle der Corona-Pandemie das Wohl der Schülerinnen und Schüler in NRW in den Mittelpunkt zu stellen. In der 51. Ausgabe des Podcasts „Das Corona-Update für NRW“ betont Dittmer, dass die Schulen in NRW „auf keinen Fall“ die Weihnachtsferien verlängern sollten. „Es reicht, was wir den Kindern angetan haben mit Schulschließungen und Einschränkungen ihren sozialen Lebens“, so Dittmer. Natürlich sei es nicht einfach, diesem Gedanken zu folgen. Spätestens seit der Delta-Variante sei klar, dass auch Kinder und Jugendliche das Virus weitergeben. Aber zum einen würden Kinder nicht schwer erkranken - „nicht mit Delta und hoffentlich auch, nach allem was wir wissen, nicht mit Omikron“, so Dittmer. Entscheidender sei für ihn aber die Grundhaltung: „Wir können die Kinder nicht weiter einschränken, das gefährdet ihre Gesundheit weit mehr als das Virus selber.“ Für die beginnenden Weihnachts- und Silvesterfeiern rät Dittmer nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern auch allen Erwachsenen zu einer „2G plus“-Regel: „Der wichtigste Tipp ist wirklich 2G plus – auch wenn man geimpft und genesen ist, sollte man sich vorher noch testen, wenn man auf Risikogruppen wie ältere Menschen trifft.“ Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes äußert Dittmer auch seine Einschätzung, wann die Omikron-Variante auch in Deutschland die Dynamik der Pandemie verändern dürfte. Die Bürgerinnen und Bürger müssten realisieren, dass sich die Variante über Weihnachten weiter verbreite. Die Omikron-Welle werde dann deutlicher Mitte Januar zu sehen. „Das Virus wartet jetzt nicht darauf, dass es nach Weihnachten ist. Deshalb sei die geplante Verschärfung der Maßnahmen ab dem 28. Dezember auch im Grundsatz richtig: „Im Moment sollten wir eine Welle solange hinauszögern wie möglich.“ Weitere Themen in der aktuellen Podcast-Folge: der Sicherheitsunterschied zwischen FFP2- und OP-Masken, aus welchen Gründen Dittmer den Zeitpunkt für einen kompletten Lockdown nicht gekommen sieht und die Frage einer Hörerin, warum die Virusvariante „Omikron“ eigentlich getauft wurde. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg