Oberhausen. Auf dem Gelände des Sea Life entsteht ein Gehege für zwei asiatische Kurzkrallenotter

Eine Pagode gibt es mit dem chinesischen Restaurant im Centro bereits, eine zweite wird bald dazukommen – auf dem Gelände des Sea Life. Anfang Mai ziehen dort zwei neue Bewohner ein: ein männlicher und ein weiblicher asiatischer Kurzkrallenotter – die kleinste Otterart der Welt. Momentan laufen die Bauarbeiten an und in dem Freigelände auf Hochtouren. Schließlich soll das Gehege bald bezugsfertig sein.

Das Sea Life in Oberhausen ist nach Timmendorfer Strand der zweite Standort, der hierzulande die kleinen Säugetiere beherbergen darf. Die Tiere, die nach Oberhausen kommen, stammen aus zwei englischen Niederlassungen. Die Verantwortlichen des Sea Life versprechen sich einiges von dem Neuling: „In Timmendorf entwickelte sich der Otter schnell zum Publikumsmagneten. Wir hoffen natürlich, dass er das bei uns auch wird”, sagt Sea Life-Sprecherin Tanja Munzig.

Nachwuchs wäre willkommen

Da der asiatische Kurzkrallenotter im Gegensatz zu den meisten anderen Arten tagaktiv ist, haben die Besucher hinreichend Gelegenheit, die Kleinen bei ihren putzigen Spielchen zu beobachten. Wenn es den Tieren doch einmal zu rummelig wird oder es ihnen draußen ganz einfach zu kalt ist, bleibt ihnen immer noch der Rückzug in die Pagode, die ebenfalls mit einem Wasserbecken ausgestattet ist.

Ganz flüchten können die fleißigen Buddler allerdings nicht: Damit sie sich nicht unter der Begrenzungsmauer hindurchgraben und ins Centro entweichen, wird knapp unterhalb der Grasnarbe ein Drahtgitter verlegt. Das beeinträchtigt jedoch keineswegs die Lebensqualität. Die Voraussetzungen dafür, dass es den beiden an nichts fehle, habe man geschaffen, so Munzig. Auch gegen Nachwuchs habe man nichts einzuwenden. Fest steht: Das neue Gehege ist groß genug für mehrere Exemplare der niedlichen Tierchen.

Frieren muss der Besucher übrigens auch im Winter nicht. Ein kleiner Anbau an den Gebäude-Komplex ermöglicht es, die tierische Attraktion auch aus dem Innern und Warmen gut zu sehen.

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Von Marius WALLNISCH