Berlin. 67 Menschen starben bei einem Flugzeugabsturz in Washington – darunter Asra Hussain. Was sie ihrem Ehemann als letztes schrieb.

Es sollte eine ganz normale Reise sein, doch für die 26-jährige Asra Hussain endete sie tödlich. Asra war eine der 67 Personen, die bei dem tragischen Flugzeugunglück in den USA ums Leben kamen.

Asra habe immer Angst vor dem Fliegen gehabt, erzählte ihr Ehemann. Doch dieses Mal ließ es sich nicht vermeiden – ihre Arbeit führte sie nach Wichita, im US-Bundesstaat Kansas. So saß sie am Mittwochabend an Bord des American-Airlines-Flug 5342, als der Regionaljet beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber kollidierte. Sekunden später zerschellten beide Maschinen über dem Potomac River. Während die Einsatzkräfte zur Absturzstelle eilten, wartete ihr Mann Hamaad Raza am Flughafen, in der Hoffnung, sie in wenigen Minuten in die Arme schließen zu können.

„Wir landen in 20 Minuten“, schrieb Asra laut ihrem Mann noch kurz vor 20 Uhr. Doch die Nachricht blieb die letzte. „Ich wartete und sah einen Haufen Rettungsfahrzeuge an mir vorbeirasen, viel zu viele als normal, und meine Nachrichten kamen nicht an“, erzählte Raza dem Lokalsender „WUSA 9“.

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„Sagt ihnen, dass ihr sie liebt“ – Rührender Appell nach Tragödie

Für den jungen Ehemann ist der Verlust kaum zu begreifen. „Man sieht so etwas in den Nachrichten, aber man denkt nie, dass es einem selbst passiert“, sagte er im Interview. Asra sei der liebevollste Mensch, den er je kannte. „Sie ist über sich hinausgewachsen, wenn es darum ging, Dinge für andere Menschen zu tun. Für mich, für ihre Eltern, für meine Eltern.“

Er sei von seinen Lieben umgeben, die alle durch den tragischen und unerwarteten Verlust am Boden zerstört seien, berichtet Raza gegenüber „NBC4 Washington“. Sein Appell an andere: „Umarmt eure Liebsten. Sagt ihnen, dass ihr sie liebt, wenn sie in ein Flugzeug steigen. Schickt eine Nachricht, wenn sie landen. Das Leben ist kurz.“

Nach dem Unglück legten Menschen Blumen am East Potomac Park nieder, um der Opfer zu gedenken. Die Ermittlungen zur Ursache des Absturzes dauern an.

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