Berlin. Nachdem der Tanker in den Rostocker Hafen geschleppt wurde, inspizieren Taucher das Schiff. Die Suche nach der Brandursache soll folgen.
Die „Annika“ stand am Freitag auf der Ostsee in Flammen. Auch wenn die Besatzung schnell gerettet werden konnte, hielt sich lange Zeit die Sorge, ob Öl in die Ostsee fließt. Genug, um eine Umweltkatastrophe auszulösen: hatte die „Annika“ geladen: Rund 640 Tonnen Öl befanden sich an Bord.
Doch die „Annika“ konnte in den Hafen von Rostock geschleppt werden. Dort nahmen am Samstag Taucher das 73 Meter lange und 12 Meter breite Schiff von außen unter der Lupe. Das Ergebnis: Es hat bei dem Feuer keine sichtbaren Schäden am Rumpf davongetragen, teilte die Wasserschutzpolizei mit.
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Bei dem mit einer Helmkamera dokumentierten Tauchgang sollte festgestellt werden, ob es Verformungen durch die Hitzeentwicklung am Rumpf gibt. Auch auf mögliche Farbänderungen an den Lacken wurde geachtet, sagte Simon Müller von den Baltic Tauchern.
Die „Annika“, die am Freitag von Rostock nach Travemünde unterwegs war, wurde in der Nacht zu Samstag in den Rostocker Hafen geschleppt. Dort wurde das Feuer, das den Angaben zufolge im hinteren Bereich des Schiffs ausgebrochen war, gelöscht. Im betroffenen Bereich sollen größere Schäden entstanden sein.
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Am Montag sollen die Untersuchungen zur Brandursache beginnen. Bis dahin ist das Schiff den Angaben zufolge gesperrt. Vorsorglich sind zudem Ölsperren um das Schiff gelegt worden. Bisher sind den Angaben zufolge aber keine Schadstoffe aus dem Doppelhüllen-Tanker ausgetreten.
Zunächst war nicht klar, wo auf dem Schiff der Brand begonnen hatte. Neben dem Maschinenraum wird auch ein Lager für Farben und Lacke als möglicher Brandherd in Betracht gezogen. Ein bei den Bergungsarbeiten eingebundener Experte berichtete der Deutschen Presse-Agentur (dpa) von einer Verpuffung durch eine geplatzte Kraftstoffleitung im Maschinenraum, wodurch der Farben- und Lackraum in Brand geraten sei.