Essen. In einer antiken Burgruine in der Türkei haben Archäologen einen uralten Fund gemacht. Dabei stießen sie auf 2700 Jahre alte Artefakte.
Archäologen haben in der Türkei bemerkenswerte Funde gemacht: Sie entdeckten eine Sammlung von 2700 Jahre alten Schilden und einen Helm in den Ruinen einer alten Burg. Diese Fundstücke stammen aus der Zeit des Urartu-Königreichs, einer mächtigen Zivilisation, die zwischen dem 9. und 6. Jahrhundert v. Chr. über weite Teile des östlichen Anatolien, Armeniens und des heutigen Irans herrschte.
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Die Artefakte wurden in einem Tempelkomplex in der Festung Ayanis nahe dem Vansee im Osten der Türkei entdeckt. Die Festung wurde von der Urartäischen Zivilisation, auch als Königreich von Van bekannt, erbaut. Diese Zivilisation blühte zwischen dem 9. und 6. Jahrhundert v. Chr. auf und verehrte ihren Hauptgott Haldi, dem der Tempelkomplex gewidmet war. Wie Mehmet Ersoy, der türkische Minister für Kultur und Tourismus, in Beiträgen auf Instagram und X mitteilte, handelt es sich bei den Schilden und dem Helm um Opfergaben, die dem Gott Haldi dargebracht wurden, so das Wissenschaftsmagazin Live Science.
Türkiye’nin dört bir yanında gerçekleştirilen ve sürelerini 12 aya çıkardığımız kazı çalışmalarında her geçen gün yeni bir nadide eser gün ışığına kavuşuyor. ⛏️
— Mehmet Nuri Ersoy (@MehmetNuriErsoy) September 7, 2024
Anadolu tarihinin kadim uygarlıklarından #Urartu Krallığı’nın son büyük kenti olan ve günümüzden 2 bin 700 yıl… pic.twitter.com/26ON2wSlPN
Archäologen: Festung einer der reichsten Fundorte in der Türkei
Paul Zimansky, Geschichtsprofessor an der Stony Brook University, erklärte, dass diese Funde an vielen anderen Orten spektakulär wären, für Ayanis aber nichts Außergewöhnliches darstellen. Die Festung sei einer der reichsten urartäischen Fundorte in der Türkei, insbesondere aufgrund der großen Menge an Bronzeartefakten im Zusammenhang mit dem Tempel.
Ähnliche Schilde und Helme seien in der Vergangenheit bereits in Ayanis gefunden worden, darunter ein besonders aufwendiger Schild mit einem Löwenkopf im Jahr 1997, fügte Zimansky hinzu. Auch Atilla Batmaz, Archäologieprofessor an der Ege Universität, betonte, dass solche Funde an diesem Ort keine Seltenheit sind. Bereits ein Dutzend oder mehr dieser Artefakte seien dort ausgegraben worden.
Zimansky wies jedoch darauf hin, dass ein weitaus bedeutenderer Fund im Jahr 2023 weniger Beachtung in den Medien fand. Damals entdeckten Archäologen einen bronzenen Wagen oder Miniaturstreitwagen, der wahrscheinlich für den Transport einer Kultstatue genutzt wurde – ein wirklicher Sensationsfund, so der Professor.
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