Berlin. Nicht zufällig entdeckt eine Frau im englischen Oldham ein Massengrab. Warum die Hintergründe bei den Bewohnern Entsetzen auslösen.
Eigentlich wollte eine Frau im nordwestlichen England nur das Grab ihrer verstorbenen Zwillingsbrüder suchen. Doch dabei machte sie einen grausigen Fund: Auf dem Friedhof der Stadt Oldham entdeckte die Frau ein Massengrab. Laut der britischen BBC sollen dort 300 Leichen verscharrt worden sein – darunter 145 totgeborene Kinder, 128 Babys und Kleinkinder und 29 Erwachsene.
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Zwei Stadträtinnen bestätigten gegenüber der BBC den Fund des circa 13 Quadratmeter großen Massengrabs und sprachen von einer „herzzerreißende Enthüllung“, die sie zutiefst betroffen mache. Sie forderten ein Denkmal für die verstorbenen Menschen, die dort anonym begraben liegen.
England: Totgeborene wurden Eltern weggenommen
Die totgeborenen Kinder sollen laut BBC bis in die 1980er Jahre ihren Eltern nach der Geburt abgenommen worden sein, mit dem Versprechen, dass sie neben einer „netten Person“ begraben würden. Viele Eltern hätten sich nicht verabschieden können oder wüssten nicht, wo ihre Kinder bestattet wurden.
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Über die Hintergründe der im Massengrab verscharrten Erwachsenen berichtet BBC, dass es sich um Armengräber handele. Es ist nicht die erste Entdeckung eines Massengrabes dieser Art in Großbritannien. In Wirral wurde zu Beginn des Jahres ein ähnliches Grab entdeckt. Auch dort hatte eine Frau zunächst nach ihren Angehörigen gesucht,