Berlin. Ein Autofahrer hat die Polizei nach einem Unfall auf der A7 mit einem Messer bedroht. Er konnte gestoppt werden – durch einen Schuss.

Polizisten haben einen mit einem Messer bewaffneten Mann auf der A7 bei Neumünster (Schleswig-Holstein) angeschossen. Der 55-Jährige sei am Montagmittag kreuz und quer über alle Fahrstreifen gefahren und habe „wilde Sau gespielt“, sagte ein Sprecher der Polizei. Daraufhin habe sich sein Fahrzeug überschlagen und sei auf dem Dach liegen geblieben. Beobachtet wurde das Verhalten demnach auch von zwei Zivilstreifen, die zufällig vor Ort waren. 

Als die Polizisten dem Fahrer helfen wollten, kletterte er den Angaben zufolge aus dem Fenster des Autos und ging mit einem langen Messer auf die Beamten zu. Diese gaben nach Angaben des Sprechers daraufhin zwei Warnschüsse ab. Da dies den angreifenden Mann nicht stoppte und er sich weiter mit dem Messer den Polizisten näherte, hätten sie ihn mit einem gezielten Schuss in den Oberschenkel aufgehalten.

Neumünster: Messer-Angreifer nach Polizeischuss in Krankenhaus

Eine Polizistin sichert am Montag auf der A7 bei Neumünster Tatortspuren.
Eine Polizistin sichert am Montag auf der A7 bei Neumünster Tatortspuren. © Danfoto | Daniel Friederichs

Der Mann befinde sich nun in einem Krankenhaus – Lebensgefahr habe für ihn nicht bestanden. Die A7 war zwischen den Anschlussstellen Neumünster Nord und Neumünster-Mitte in Fahrtrichtung Süden vorübergehend voll gesperrt. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

lou/dpa