Berlin. Fotos scheinen eine Horde von Spinnen auf dem Mars zu zeigen. Und das auch noch in der Nähe einer Inka-Stadt. Was steckt dahinter?

Lebewesen konnten auf dem Mars bisher nicht nachgewiesen werden. Dennoch meldete die Europäische Weltraumorganisation (ESA) kürzlich: „Zeichen von Spinnen auf dem Mars“. Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um die häufig unbeliebten Achtbeiner, sondern um kleine, dunkle Flecken, die entstehen, „wenn die Frühlingssonne auf die Kohlendioxidschichten fällt, die sich in den dunklen Wintermonaten abgelagert haben“, heißt es in der zugehörigen Mitteilung.

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Das Sonnenlicht würde vereistes Kohlendioxid in Gas verwandeln, welches dann wie ein Geysir austritt. Der schwarze Staub, den das Gas mit sich führt, lagert sich gemeinsam mit dem Gas an der Oberfläche ab und sorgt für schwarze Flecken von bis zu einem Kilometer Durchmesser. Von oben betrachtet entstehen so Muster, die an eine große Anzahl von Spinnen erinnern.

Mars-Spinnen wurden in der Nähe der mysteriösen „Inka Stadt“ gesichtet

Gesichtet wurde das Naturphänomen in der Nähe der sogenannten „Inka Stadt“ auf dem Mars. Diese Gegend hat ihren Namen aufgrund der besonderen Struktur der Marsoberfläche. Die Bergketten sind ungewöhnlich linear und erinnern an Ruinen. Ihre Herkunft ist ungeklärt, Wissenschaftler vermuten aber, dass der Einschlag eines Weltraumgesteins dafür verantwortlich ist.

Die sogenannte „Inka Stadt“ auf dem Mars gibt Weltraumforschern Rätsel auf.
Die sogenannte „Inka Stadt“ auf dem Mars gibt Weltraumforschern Rätsel auf. © ESA/DLR/FU Berlin | Björn Schreiner 2024 @ FU Berlin

Demnach verursachte der Einschlag Risse, die dann mit aufsteigender Lava gefüllt und über Zeit wieder abgetragen wurden. Andere Theorien vermuten, dass Sanddünen über Zeit zu Stein wurden oder dass es sich um sogenannte Wallberge handelt, die mit Gletschern zusammenhängen.

fmg

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