Berlin/London. Lange wurde über den Gesundheitszustand von Prinzessin Kate spekuliert. Nun wurde bekannt: Die Frau von Prinz William hat Krebs.
Wie steht es wirklich um Prinzessin Kate? Wochenlang hatte die Welt über dieser Frage gegrübelt und spekuliert, seit sich die 42-Jährige Mitte Januar einer geplanten Operation im Bauchraum unterzogen hatte. Der Grund für die OP blieb geheim, vertröstet wurden Kate-Fans zunächst auf Ostern. Bis dahin solle sie sich zu Hause erholen.
Ihr nächster Termin: im Juni. Kate solle die Proben zur Geburtstagsparade des Königs abnehmen, hieß es. Doch der Termin wurde quasi über Nacht gestrichen. So bald wird wohl auch kein neuer dazukommen. Denn am Freitagabend nun wandte sich die Prinzessin per Videobotschaft an die Öffentlichkeit. Die erschütternde Nachricht: Nach der Operation wurde bei ihr Krebs diagnostiziert. Sie unterziehe sich zurzeit einer Chemotherapie.
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Prinzessin Kate: Diagnose war „enormer Schock“
„Die vergangenen Monate waren für unsere gesamte Familie unglaublich schwierig“, sagt Kate. Ihre Diagnose beschreibt sie als „enormen Schock“. Im Vorfeld der Operation seien die Ärzte nicht davon ausgegangen, dass es sich bei ihrer Krankheit um Krebs handeln könnte.
Der Eingriff sei erfolgreich verlaufen. Jedoch hätten anschließende Tests gezeigt, dass doch Krebs vorliege, so die Prinzessin weiter. Um welche Art von Krebs es sich handelt, verrät sie in ihrer Ansprache nicht. Ebenso wenig, was der genaue Grund für ihre Unterleibs-OP war. Ihr „fantastisches“ Team habe sich sehr gut um sie gekümmert und ihr geraten, vorsorglich eine Chemotherapie zu beginnen, berichtet Kate. „Ich befinde mich nun in der frühen Phase dieser Behandlung.“
Nach Krebs-Diagnose: Sorge um die Kinder
In ihrer Videobotschaft betont die Prinzessin, es gehe ihr gut und „sie werde jeden Tag stärker“. Während der Aufnahme sitzt sie auf einer Bank, im Hintergrund ein blühender Garten. Professionell gestylt wie eh und je fällt ihr Haar in Wellen über ihre Schultern. Aber die Prinzessin wirkt sichtlich angeschlagen, ihr Gesicht angestrengt. Während sie spricht, obgleich klar und deutlich, scheint sie an der ein oder anderen Stelle um Fassung bemüht.
Zum Beispiel, wenn sie von ihrer Familie spricht: Ihr Mann William sei ihr in dieser Zeit eine „große Quelle des Trosts“ gewesen. Als Eltern von drei jungen Kindern hätten sie alles dafür getan, die Nachricht so privat wie möglich zu handhaben: „Wir brauchten Zeit, um George, Charlotte und Louis alles in einer Weise zu erklären, die für sie angemessen ist und um ihnen zu versichern, dass ich O.K. sein werde.“
König Charles lobt Kate für ihren „Mut“
In ihrem Video – eine beispiellose Ansprache, wie Beobachter bemerken – dankt Kate auch der Öffentlichkeit für „all die wundervollen Nachrichten der Unterstützung und für das Verständnis, während sie sich von ihrer Operation erholte“. Und „allen, die mit dieser Krankheit, in welcher Form auch immer, konfrontiert sind“, wolle sie sagen: „Sie sind nicht allein.“
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Gleichzeitig bittet die Prinzessin um Verständnis: „Als Familie brauchen wir nun Zeit, Raum und Privatsphäre, während ich meine Behandlung abschließe.“ Sie freue sich darauf, ihre royalen Pflichten wieder aufzunehmen. Zuvor müsse sie sich jedoch darauf konzentrieren, gesund zu werden. Es ist also damit zu rechnen, dass Kate auf unbestimmte Zeit ausfällt.
Aus der ganzen Welt trafen Genesungswünsche ein. Auch Kates Schwager, Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan meldeten sich aus den USA. „Wir wünschen Kate und der Familie Gesundheit und Heilung und hoffen, dass sie dies privat und in Frieden tun können“, hieß es am Freitagabend in einem Statement von Harry (39) und Meghan (42), die mit offiziellem Titel Herzog und Herzogin von Sussex heißen. Deren Verhältnis zur Königsfamilie in Großbritannien gilt nach diversen Anschuldigungen als tief zerrüttet. Als bekannt geworden war, dass auch Harrys Vater König Charles III. (75) wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, war Harry kurzerhand nach London gereist. Bei dem Kurzbesuch traf er zwar seinen Vater, nach übereinstimmenden Medienberichten aber nicht seinen Bruder Prinz William (41).
Der Kensington Palace lässt derweil mitteilen, man sei zuversichtlich, dass sich die Prinzessin vollständig erholen werde. Das berichtet die „BBC“. König Charles, bei dem selbst im Januar Krebs diagnostiziert wurde, lobte die Offenheit seiner „geliebten Schwiegertochter“. Der britische Monarch sei „so stolz auf Catherine für ihren Mut“, über ihre Krankheit zu sprechen, teilte der Buckingham-Palast mit. Auch ihm selbst war das nach Bekanntgabe seiner Diagnose ein Anliegen, um über das Thema aufzuklären, wie der Monarch seinerzeit mitteilen ließ.
Krebs-Diagnose war auch Grund für Williams Termin-Absage
Die Royals zeigen sich damit für ihre Verhältnisse ungewohnt nahbar. Persönliche Gefühle zu zeigen, war ihnen lange fremd, das Motto lautete: „Never complain, never explain“ – nie beschweren, nie erklären. Zumindest mit letzterem Grundsatz hatte Prinzessin Kate in den vergangenen Tagen schon einmal brechen müssen. Mehr oder minder zwangsläufig, möchte man sagen: Nachdem mehrere Nachrichtenagenturen ein Muttertags-Foto auf dem „X“-Kanal des Kensington Palace wegen Manipulation zurückgezogen hatten, geriet sie in Erklärungsnot. Auch mehrere andere Bilder sollen stümperhaft retuschiert worden sein.
Kate entschuldigte sich auf „X“, doch die schlechte Presse blieb nicht aus. Hinzu kommt, dass Kate seit ihrer OP quasi als verschollen galt. Nur sehr wenige Fotos von ihr kamen an die Öffentlichkeit. Laut Palast war ihre Krebs-Diagnose auch der Grund für Prinz Williams überraschende Absage bei der Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen griechischen Königs Konstantin Ende Februar gewesen sei. Die Abwesenheit des Prinzen hatte die Spekulationen um Kates Gesundheitszustand nur befeuert.
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Ihr öffentlicher Auftritt bei einem Einkaufstrip mit William am vergangenen Wochenende hatte nicht den gewünschten Effekt: Nutzer in den sozialen Medien wollten in der Frau auf den Bildern ein Double sehen. Dass Kate nun ihre Krebs-Diagnose in einer so persönlichen Nachricht öffentlich macht, werten einige als Versuch einer Prinzessin, die Berichterstattung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Vermutlich ist es das. Aber, man sieht es in ihrem Gesicht, es ist auch die Bitte einer krebskranken Frau, Mutter und Partnerin um etwas Ruhe und Frieden. Lesen Sie auch: König Charles tot? Briten reagieren auf russische Fakes