Düsseldorf. Zu Weihnachten und Silvester werden die Straßen in NRW voll. Der ADAC rechnet ab Donnerstag mit größeren Staus – auch die Bahn ist vorbereitet.

Reisen zu Familien, Urlaubsfahrten und letzte Einkäufe rund ums Fest: Die anstehenden Festtage bringen viele Autofahrer auf die Straßen – auch in NRW. Ab Mitte der Woche starten die ersten Bundesländer in die Weihnachtsferien, ab Freitag, 22. Dezember, dann alle. Auch in den Niederlanden beginnen dann die Ferien. Das heißt: Auf den Autobahnen kann es voll werden.

Am Mittwoch, dem 20. Dezember, gibt der ADAC jedoch noch Entwarnung. Trotz des letzten Schultags in mehreren Bundesländern – unter anderem auch in NRW – rechnet der Club zwar mit viel Verkehr, Riesenstaus oder chaotische Verhältnisse wird es laut der Prognose aber nicht geben.

Im vorweihnachtlichen Straßenverkehr rechnet der ADAC vor allem am Donnerstag, dem 21. und am Freitag, dem 22. Dezember in den Nachmittagsstunden mit höherem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in NRW. Auch auf den Strecken in die Innenstädte könnte es voller werden, wenn kurz vor Weihnachten noch die letzten Geschenke besorgt würden. „Für einen kurzfristigen Trip zum Geschenkkauf oder einen Weihnachtsmarktbesuch kann der ÖPNV eine gute Alternative zum Auto sein“, empfahl der ADAC.

Auch am Samstag (23. Dezember) rechnen ADAC und der Auto Club Europe (ACE) bundesweit mit hoher Staugefahr. Erst ab dem Nachmittag entspanne sich die Lage den Prognosen zufolge. An Heiligabend rechnen die Clubs weder mit außer- noch innerstädtisch viel Verkehr – entsprechend sind kaum Störungen zu erwarten.

Am 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) dürfte sich die ruhige Lage des Vortages fortsetzen. Am 2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) setze klassischerweise ab dem Nachmittag der Rückreiseverkehr ein, Staus seien möglich – die Staugefahr sei jedoch überschaubar.

Weihnachtsverkehr in NRW: Staus an Neujahr erwartet

Auch das verlängerte Wochenende zum Jahreswechsel (29. Dezember bis 1. Januar) dürfte laut ADAC „überwiegend ruhig“ auf Deutschlands Autobahnen verlaufen. Mit etwas guter Planung komme man staufrei durch. Am Freitag (29. Dezember) dürfte der Berufsverkehr wegen der Weihnachtsferien geringer ausfallen als sonst.

Am Samstag (30. Dezember) könne es laut ADAC und ACE auf Deutschlands Straßen etwas quirliger werden, da sich einige auf den Weg zur Silvesterfeier oder von oder in den Skiurlaub machen. Das füllt vor allem die alpennahen Strecken. Silvester (31. Dezember) hingegen sei traditionell einer der stauärmsten Tage im Jahr, so der ADAC. Am Neujahrstag (1. Januar) rechnen die Clubs aufgrund von Rückreiseverkehr vom Nachmittag bis in den frühen Abend mit Staus.

Bundesweit sei vor allem in den Großräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Hamburg, Berlin, München und Stuttgart sowie auf den folgenden Routen (oft in beiden Richtungen) mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staugefahr zu rechnen:

  • A1 Bremen - Hamburg - Lübeck
  • A2 Dortmund - Hannover - Braunschweig - Berlin
  • A3 Arnheim - Oberhausen - Köln - Frankfurt - Würzburg - Nürnberg - Passau
  • A4 Dresden - Erfurt - Kirchheimer Dreieck und Köln - Aachen
  • A5 Basel - Karlsruhe - Frankfurt/Main
  • A6 Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
  • A7 Hamburg - Hannover - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
  • A8 Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe
  • A9 Berlin - Leipzig - Nürnberg - München
  • A10 Berliner Ring
  • A11 Berliner Ring - Dreieck Uckermark - Stettin
  • A24 Berlin - Hamburg
  • A45 Dortmund - Gießen
  • A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
  • A81 Würzburg - Heilbronn - Stuttgart - Singen
  • A93 Rosenheim - Kufstein
  • A95 München - Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Auch die Bahn richtet sich bundesweit auf verkehrsreiche Tage rund um Weihnachten ein und bringt dafür zusätzlich 60 Züge auf die Schienen, die ab Mittwoch bis zum 1. Januar vor allem auf besonders verkehrsreichen Strecken unterwegs sein sollen, wie eine Sprecherin sagte. In NRW zählt dazu etwa die Route Köln - Frankfurt - Stuttgart - München. Insgesamt stünden in der Weihnachtszeit zusätzliche 35.000 Sitzplätze zur Verfügung. (dpa)