Eine Maschinenhalle oder eine Zeche sind ungewöhnliche, aber auch spannende Orte für eine Theateraufführung. Die „Ruhrtriennale“, ein großes Festival der Künste, zeigt seine Theater- und Musikstücke in genau solchen Gebäuden im Ruhrgebiet. Unter den Zuschauern sind nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder. Für sie gibt es das Programm „Junge Triennale“. Hier bedeutet Theater nicht „Setzt euch hin und schaut zu!“, sondern „Macht alle mit!“
Die „Ruhrtriennale“ ist ein besonderes Festival. Ein Intendant - zurzeit ist es Willy Decker - leitet das Festival immer für drei Jahre. In den Jahren 2009 bis 2011 geht es in den Stücken um die drei Religionen Judentum, Islam und Buddhismus.
Beim großen Kinderfest „Laklak“ am 26. September in Bochum können Kinder die islamische Kultur kennenlernen. „Laklak“ heißt Storch. Vor der Jahrhunderthalle können Sechs- bis 14-Jährige den Boden mit Kreide-Ornamenten bemalen. Gemeinsam mit islamischen Künstlern lernen sie den Derwischtanz, sie trommeln, basteln Mosaike oder schreiben Gedichte mit arabischen Schriftzeichen. Höhepunkt des Kinderfests ist die Aufführung der „Konferenz der Vögel“. Dabei machen nicht nur Schauspieler vom „Theater Total“, sondern auch Siebtklässler aus Dortmund und Zehntklässler aus Herne mit. Insgesamt sind 100 junge Menschen bei dem Tanztheater dabei. Erzählt wird die Geschichte einer Gruppe von Vögeln, die einen neuen König suchen. Der Eintritt beim Kinderfest ist frei.
Aktiv mitmachen können Kinder auch bei den Workshops „Klangsprünge“ am 11. und 12. September in Essen, die von einer Spanierin geleitet werden. Hier probieren Fünf- bis Zehnjährige aus, was man mit seinem Körper alles machen kann: zum Beispiel, wie ein Vogel fliegen oder wie ein Pferd galoppieren. Noch gibt es freie Plätze.
So gut wie ausverkauft sind dagegen die Vorstellungen von „Paradise“, bei denen Kinder, Eltern, aber auch Schulklassen gemeinsam mit Künstlern durch düstere Orte der Kokerei Zollverein in Essen wandern. Infos: 0209/1671747.