Über Geschmack lässt sich nicht streiten – oder doch? Sieben Plädoyers, warum der eine oder andere Sound das einzig Wahre ist.

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© NRZ Marc Albers

METAL entspannt

Meine Musik ist die Beste, weil man mit Metal einfach am besten auspannen kann – und weil diese Stilrichtung wirklich sehr vielfältig ist. Es gibt nämlich nicht nur einfach Metal, sondern viele verschiedene Arten des Metal. Zum Bespiel Thrash-Metal, das zu den härtern Stilrichtungen gehört. Alternative-Metal kombiniert alle Stilrichtung von wirklich harter Musik bis zu fein abgestimmten Instrumenten, die sich so gut anhören wie ein Kirchenchor. Und das waren nur zwei Beispiele für Metal-Richtungen, es gibt noch zahlreiche andere.

Metal ist für mich aber nicht nur deswegen einzigartig: Diese Mucke vermittelt eine eher dunkle Grundstimmung, kann aber durch schöne Stellen in den Liedern trotzdem echt aufheiternd wirken. Selbst in härteren Stilen des Metal gibt es Gitarren-Soli, die einen total ansprechen – und die Laune verbessern, wenn man Probleme hat. Außerdem sind melodische Stellen viel auffälliger als in Liedern, die nur melodisch sind. Denn beim Metal geht es nicht nur um Melodien, sondern viele Strophen sind hart und die Rhythmen wechseln häufig.

Im Metal sind manchmal sogar mehr Instrumente vertreten als nötig – was die Musik natürlich noch anders rüberbringt. Die Band Slipknot zum Beispiel besteht aus neun Musikern, die auch alle auf der Bühne auftreten. Die Bühnenshow ist spektakulär – und ganz anders als die Performance einer durchschnittlichen Vier-Mann-Rockband.

Allen Leuten, die neugierig geworden sind, empfehle ich, erst mal mit der Band Stone Sour einzusteigen. Diese Jungs spielt sowohl harten Metal als auch Balladen, bei denen man mal durchatmen kann. Viel Spaß!

Tim Forster

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© NRZ Marc Albers

EMOCORE fürs Herz

Meine Musikrichtung ist die Beste, da Emocore einfach die beste Mischung zwischen schneller Rockmusik und manchmal auch etwas ruhigeren Musikstücken ist.

Diese Musik kann man in jeder Situation hören und sie passt eigentlich immer. Wenn ich etwas wütend bin, höre ich sie gerne, damit ich wieder gute Laune bekomme.

Auch die schnellen Tempo- und Melodiewechsel im Emocore finde ich richtig klasse, weil sich die Songs nicht monoton, sondern oft sehr abwechslungreich anhören. Sowohl normales Singen als auch Schreien lassen bei dem Hörer keine Langeweile aufkommen.

Vor allem mag ich auch, dass man viele Songs aus dem Emocore auch auf sich selber beziehen kann und sie oft in ihren Texten Interressantes und Richtiges aussagen. Die Songs sind immer so aufgebaut, dass man sie nach mehrmaligen Hören schon nachsingen könnte. Aus diesem Grund sind oft auch sehr viele Ohrwürmer dabei, die man nicht so leicht wieder vergessen kann.

Seid ihr neugierig geworden? Dann kann ich euch empfehlen, mit der Band "Senses Fail" einzusteigen - großes Ohrwurmpotential. Wer es noch etwas härtere Musik (die Unterart Screamo) hören möchte, dem kann ich die Band "Underoath" ans Herz legen.

Christoph Olbrich

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Let There Be ROCK!

Die beste Musik ist für mich eindeutig Rock, weil ich ohne Gitarrenriffs den Tag einfach nicht überstehen würde. Es würde schon damit anfangen, dass ich nicht aus dem Bett komme. Denn Rock ist mein persönlicher Kaffee, den ich brauche, um wach zu werden.

Die beste Musik ist Rock, weil der Schulweg ohne ihn einfach nur langweilig wäre und ich keine gute Laune bekommen würde.

Die beste Musik ist Rock, weil das Hören harter Gitarren meine Gefühle ordnet und mich und meine Mitmenschen vor schlimmen Gefühlsausbrüchen bewahrt.

Rock ist die beste Musik, weil man sie laut und leise hören kann – und im ersten Fall ganz wunderbar seine Eltern auf die Palme bringt.

Kurz: Rock lebt in mir, ich lebe für den Rock. Es ist eine Verbindung von Sound und Gefühl, ohne die ich nicht existieren könnte. Ohne Rock würde ich eingehen.

Nadine Nottelmann

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© NRZ Marc Albers

R'n'B für Beine und Seele

Meine Musik ist die Beste, weil sie einfach unglaublich vielschichtig ist: R'n'B stand in den 1940ern bis 70ern für „Rhythm and Blues”. Der „Contemporary R'n'B” (auf Deutsch: Zeitgemäßer R'n'B), der für „Rap and Blues” steht und seit den 80ern die Charts erobert, ist definitiv meine Musik.

Gute R'n'B-Kompositionen vereinen viele Einflüsse, zum Beispiel sogar Rock'n'Roll und afroamerikanischen Pop.

Auf Partys sorgt R'n'B meiner Meinung nach immer für die beste Stimmung, denn jeder kann sich irgendwie zu dieser Musik bewegen. Sie ist weder zu schnell noch zu langsam. Der Spaß ist also garantiert, wenn man sich drauf einlässt.

Spaß pur muss jedoch nicht immer der Zweck dieser Musikrichtung sein. Es gibt auch Musikbeispiele, die eher ruhig sind und somit bestens für jene schlechten und traurigen Tage geeignet sind, an denen man noch nicht einmal Lust hat, mit Freunden zu telefonieren.

Dadurch, dass dieser Musikstil so vielseitig ist, werden von unterschiedlichen Strömungen auch die verschiedensten Geschmäcker abdeckt. Neueinsteiger, die bisher noch nichts mit R'n'B anfangen können, sollten sich einfach ein paar Beispiele von Rihanna (im Bild) anhören, und sich verzaubern lassen. Wer eher auf deutschsprachige Musik steht, orientiert sich am besten an Xavier Naidoo – auch er hat eine Neigung zu R'n'B.

Selina Bundesmann

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Die CHARTS sind überall

Chartmusik ist die beste, weil man die Lieder überall zu hören bekommt. Man braucht keine CD einzulegen. Ob im Musikfernsehen, im Radio, beim Shoppen, beim Friseur oder in Filmen: Überall kann man den Lieblingssongs lauschen.

Außerdem ist die Musik vielseitig. Ob ruhige Lieder zum Nachdenken oder schnelle, die auf keiner Party fehlen dürfen: Für jeden Geschmack ist was dabei. Und: Man kann nach ein paar Mal hören fast alles mitsingen!

Aber nicht nur deswegen höre ich am liebsten Charts. Mit den Texten der meisten Songs kann ich mich gut identifizieren. Denn zu jeder Situation fällt mir ein passendes Lied ein. Und: Da es niemanden gibt, der nicht wenigstens ein paar Lieder aus den Charts toll findet, kann jeder mit meinem Lieblingsmusikstil etwas anfangen.

Katharina Gerbert

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Ganz KLASSISCH abtauchen – ganz wie im FILM

Klassik und Filmmusik sind einfach das Beste, weil man nicht nur regelrecht in die Stücke eintauchen kann, sondern auch, weil sie einen immer wieder aufs Neue faszinieren. Zu meinen Favoriten in der Klassik zählen Titel wie „Die Moldau” von Smetana, Stücke von Vivaldi oder Bach oder auch mal „Die Alpensymphonie” oder „Also sprach Zarathustra” von Strauss. Bei letzterem offenbart sich die andere Musikrichtung, welche ich präferiere: die Filmmusik – denn der Anfang von „Also sprach Zarathustra” war die Titelmusik des Science-Fiction-Klassikers „2001– Odysse im Weltall”.

Solche Stücke eignen sich hervorragend zum Abtauchen und Entspannen. In der Filmmusik bedienen sich die Komponisten außerdem aller möglichen Musikrichtungen und kombinieren auf zumeist elegante Weise exotische Einlagen mit rhythmischen Stücken, E-Gitarren-Soli mit Chorgesang (wie in der Titelmusik des Films „Armageddon”) oder auch Orchestermusik mit technischen Geräuschen, wie in der Eingangsmelodie des Film-Klassikers „Das Boot”, wo die langsame Streichermelodie immer wieder von einem U-Boot-Sonar unterbrochen wird. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie spannend Filmmusik sein kann. Denjenigen, bei denen ich Interesse wecken konnte, möchte ich unter anderem die Soundtracks von „Jurassic Park”, „Indiana Jones” oder „Star Trek - Der Erste Kontakt” ans Herz legen – gut zum Einstieg.

Julian Lamers

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ELECTRONIC Heartbeats

Elektronische Musik ist die beste, weil sie einen sogar bei schlechter Laune ganz schnell so richtig in Partystimmung versetzen kann.

Elektronische Musik ist eine eigentlich weit gefasste Bezeichnung sämtlicher Richtungen, die man unter „Techno” kennt.

Für mich persönlich sind die verschiedenen elektronischen Kompositionen – wenn man sie denn so nennen möchte – ein Genuss. Auch, wenn die meisten von einem dominierend monotonen Schlag der Bassdrum untermalt werden, können verschiedenste Stimmungen und Melodien in ihnen verarbeitet werden.

Dabei überwiegt allerdings größtenteils die Partystimmung, Elektronisches ist meist echte Gute-Laune-Mucke – die mich, wenn ich sie höre, immer mindestens zum Bein-Wippen animiert.

Konkret höre ich vor allem bekanntere Unterarten wie Electro-House oder den Stil Hands-Up in meiner Freizeit. Und das, wenn möglich, pausenlos.

Das heißt aber nicht, dass ich andere Musikrichtungen verabscheue. Nur sind diese elektronischen Richtungen eben jene, in denen ich mich zu Hause fühle.

Patrick Müller