Ruhrgebiet/Niederrhein. Wanderzeit ist immer! Viele Menschen sind gerne im Herbst unterwegs. In der „Wanderzeit im Ruhrgebiet“ gibt es viele Routen zu entdecken.
Der Ruhrpott ist außerhalb der Region eher nicht als Wanderparadies bekannt. Auch wenn das Bild von den rauchenden Schloten der Vergangenheit angehört, muss man im Revier schon sehr viele Ecken kennen, damit es in Sachen Rucksack auf den Schultern und Stiefel an den Füßen mit anderen Gegenden in Deutschland mithalten kann.
Warum sich eine „Wanderzeit im Ruhrgebiet“ dennoch auf jeden Fall lohnt, erklärt Autorin Ann Baer auf über 200 Seiten in diesem gelungenen neuen Reiseführer.
Los geht’s gar nicht im Ruhrgebiet, sondern am Niederrhein, genau gesagt in Hamminkeln-Dingden. „Zeitfenster gucken“ ist das erste von insgesamt 20 Kapiteln, vom Wanderparkplatz an der Krechtinger Straße in Dingden führt der zum Mumbecker Bach. Ann Baer ist ganz verzaubert vom Märchenwald, liest sich auf den Infotafeln am Parkplatz Alte Schäferei in den „Wolfsknigge“ ein, passiert den historischen Ziehbrunnen an der Straße zum Venn, steigt auf die Aussichtskanzel, um Wasser büffel zu beobachten und kommt schließlich nach gut zehn Kilometern wieder am Ausgangspunkt an.
Zeitreise am Rhein
Die Runde in der Dingdener Heide macht auf jeden Fall Lust auf weitere Wandertouren, die nächste ist auch gleich ein bisschen länger. Diese startet am Fähranleger Duisburg-Walsum mit einer Überfahrt nach Orsoy. Am Rheindeich gilt es zunächst, den herrlichen Blick aufs Wasser zu genießen, ehe es auf die vierstündige Schleife geht – Zeitreise in die Vergangenheit inklusive. Denn nicht nur die historische Festungsanlage am Orsoyer Wall und das mächtige Rheintor erinnern an frühere Tage, sondern auch die Einkehr bei „Frau Ella“. So heißt ein Café im alten Bürgerhaus von 1778.
Weil Duisburg zwar schon Ruhrpott, aber auch noch Niederrhein ist, soll auch die dritte Wanderung in diesem Buch hier ausführlicher vorgestellt werden. Diese vereint Wald und Wasser zugleich, Start und Ziel dieser elf Kilometer langen Tour ist die Haltestelle Wolfssee an der Sechs-Seen-Platte. Urlaubsgefühl kommt am Wildförstersee auf, schöne Aussichten bis nach Moers, Düsseldorf und Bottrop bietet der Aussichtsturm Wolfsberg.
Weil Autorin Ann Baer in der „Wanderzeit im Ruhrgebiet – Herrlich entspannte Touren zum Abschalten & Genießen“ von West nach Ost vorgeht, ist der Streifzug durch den Niederrhein hier zwar zu Ende. Es lohnt sich aber, das gesamte Buch zu durchstöbern, denn über Mülheim, Essen, Oberhausen, Essen, Herten, Dorsten, Haltern, Hattingen, den Dortmunder Süden und Hagen bis schließlich nach Hamm warten hier viele noch unbekannte Eindrücke auf Outdoorfans.
Gewinnspiel
Wir verlosen drei Exemplare auf www.nrz.de/wanderzeitruhrgebiet. Viel Glück!