Die Schulen haben wieder zu wenig Zeit für eine vernünftige Vorbereitung des neuen Schuljahres. Und die Diskussion um Luftfilter gärt weiter.
Hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) ihre Hausaufgaben erneut zu spät abgeliefert? Zumindest einige Schulleitungen an Rhein und Ruhr fühlen sich wieder einmal zu spät informiert.
Die Vorbereitungen sind längst im Gang
Stundenpläne sind längst erstellt, neues Personal für Förderunterricht eingestellt worden, um das aufzuholen, was die Pandemie hat vermissen lassen. Und dann kommt die Ankündigung der Landesregierung drei Werktage vor Schulbeginn, dass es Geld für Förderprogramme, Bildungsgutscheine und ein neues Online-Portal für Lernmaterialien gibt. Schön. Aber hätten die Schulen diese Informationen nicht früher haben können?
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Bleibt nach wie vor das Problem mit den Luftfiltern. Sie sind noch immer nicht flächendeckend in den Klassenzimmern eingebaut. Statt zu handeln, wird noch immer über die Sinnhaftigkeit der Filter diskutiert. Fakt ist: Auch wenn sie das Lüften nicht ersetzen, schädlich sind sie nicht. Also: Luftfilter rein in die Klassenräume. Basta. Alle Instrumente, die helfen, eine Corona-Infektion einzudämmen, sollten genutzt werden.
Stiko empfiehlt Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren
Dazu gehören neben den Luftfiltern auch regelmäßige Tests, die Vorsicht der Eltern und niedrigschwellige Impfangebote an den Schulen. Das dürfte nun für mehr Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren interessant sein, seitdem die Ständige Impfkommission (Stiko) am Montag die Impfung für diese Altersgruppe offiziell empfohlen hat. Wenngleich es schon ein wenig verwundert, dass diese Empfehlung pünktlich zum NRW-Schulstart kommt. Den Eltern aber nimmt sie womöglich eine schwere Entscheidungslast.