An Rhein und Ruhr. SPD-Vorstoß: Schausteller sollen im Ruhrgebiet während der Coronakrise Spaziergänger, Ausflügler und Rader versorgen.
Keine Kirmes, keine Stadtfeste - auch die Schützen feiern nicht: Schausteller hat die Coronakrise hart getroffen, die Umsätze sind auf Null. Jetzt soll der Regionalverband Ruhr (RVR) dem Gewerbe helfen. Die SPD bittet den Verband zeitnah zu prüfen, ob man dem Gewerbe befristet Standorte anbieten kann – zum Beispiel an Halden, um Spaziergänger und Ausflügler mit Bratwurst & Co. zu versorgen,
„Wir wollen keine Kirmes im Naturschutzgebiet“, betonte Klaus Haertel, SPD-Fraktionsvize beim RVR, an diesem Mittwoch (20. Mai 2020). Gedacht sei vielmehr an einen Food-Truck auf einem Parkplatz oder einen Getränkestand an einem belebten Rad- oder Wanderweg, wohlgemerkt: unter Wahrung der in Corona-Zeiten nötigen Infektionsschutzauflagen.
Vorbilder in den Kommunen
Aus SPD-Sicht böten sich Parkplätze an Halden als Standorte zur Prüfung an, ebenso Wanderparkplätze (etwa in der Haard), gut frequentierte Radrouten (z. B Springorum-Weg in Bochum) oder Ausflugsziele wie Haus Ripshorst in Oberhausen der Kemnader Stausee zwischen Bochum, Hattingen und Witten.
Aus den Kommunen in der Region gibt es Vorbilder für den SPD-Vorstoß. Beispielsweise verkaufen Schausteller an Autokinos oder auf Wochenmärkten (etwa in Duisburg).