Zandvoort. Der Urlaubsort Zandvoort war im zweiten Weltkriegs eine wichtige Stellung der Wehrmacht. Eine Ausstellung zeigt die Geschichte.
In fröhlicher Erwartung und, wie vorher immer, nur in Badebekleidung stehen die Kids da. Doch der Zugang zum Nordseestrand ist plötzlich geschlossen. Nachdem die Deutschen am 10. Mai 1940 die Niederlande überfallen und nach der Bombardierung von Rotterdam das Nachbarland in wenigen Tagen komplett besetzen, fällt auch Zandvoort unter die Führung der Nazis.
Ab 1942 beginnt die Wehrmacht, alle Gebäude in der Linie von der Promenade bis zum Ort abzureißen, darunter das 1881 erbaute mondäne Kurhaus, insgesamt wurden 600 Häuser dem Erdboden gleichgemacht. Zandvoort mit seiner strategisch wichtigen Lage – England liegt westlich direkt gegenüber – wurde ein Abschnitt des Atlantikwalls der Deutschen. Dafür wurden Bunker gebaut, „insgesamt über 800 in und um Zandvoort“, weiß Stadtführer Gerardo Eijbersen.
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Das Zandvoorts-Museum zeigt bis zum 30. Juni in einer beeindruckenden Ausstellung mit vielen Originalaufnahmen die schreckliche Zeit der deutschen Besatzung in dem früheren Fischer- und späteren Badeort.
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