Aus den Niederlanden. Venlo, Roermond und Co. wollen einen Ansturm deutscher Touristen an Pfingsten vermeiden. Die niederländischen Bürgermeister haben eine Bitte.

Der Ansturm deutscher Touristen an Christi Himmelfahrt in Venlo und Roermond ist ausgeblieben. „Der Trubel blieb überschaubar“, heißt es in einer Pressemitteilung der Region. Ein ähnliches Bild wünschen sich die Bürgermeister 15 holländischer Grenz-Städte auch am anstehenden Pfingstwochenende. „Wir bitten Sie von Nachbar zu Nachbar, nicht zu kommen, wenn es nicht wirklich notwendig ist“, schreiben die Bürgermeister von Nord- und Mittel-Limburg in einem offenen Brief. Sie wollen unnötige Menschenansammlungen vermeiden.

Voll war es in Venlo und Roermond vor dem Himmelfahrtswochenende. Viele deutsche Touristen nutzten die offene Grenze, um die Shopping-Ziele anzusteuern. Dementsprechend sahen sich die Städte bereits vor Christi Himmelfahrt genötigt, Warnungen auszusprechen. Bei Verstößen gegen die Corona-Regeln drohten sie mit hohen Bußgeldern. Der befürchtete Ansturm an Himmelfahrt blieb aus.

Pfingsten: Grenze zu den Niederlanden ist geöffnet

Und auch am Pfingstwochenende ist die Grenze zu den Niederlanden geöffnet. Für Besucher der Region gelten weiterhin strenge Regeln: So ist es im Nachbarland strafbar, mit drei oder mehr Personen aus unterschiedlichen Haushalten in einem Auto zu fahren. Maximal zwei Menschen, die nicht aus dem selben Haushalt stammen, dürfen also ein einem Auto sitzen. Dabei müssen sie einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

Wer die Regeln nicht einhält, dem droht ein Bußgeld: 390 Euro werden fällig. Sind die Personen zwischen 13 und 17 Jahre alt, kostet der Verstoß 95 Euro.

Zudem setzt die niederländische Polizei auf die Eigenverantwortlichkeit der Besucher. Der Behörde gehe es nicht darum, viele Strafen zu verteilen. Ein Besucher Ansturm an Pfingsten in Venlo, Roermond und Co. soll aber vermieden werden.

Pfingsten in die Niederlande: Nur notwendige Reisen

„Wir hoffen, dass Sie noch eine Weile durchhalten können“, schreiben die niederländischen Bürgermeister in dem offenen Brief. Denn auch am kommenden Wochenende sei die Versuchung groß, nach Nord- und Mittellimburg zu reisen. Trotzdem appellieren die Stadtspitzen an die Touristen, nur wirklich notwendige Reisen durchzuführen. „Wer hätte sich jemals vorstellen können, dass wir Sie bitten würden, nicht zu uns zu kommen?“, heißt es in dem Brief. „Wir vermissen Sie und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns in Limburg begrüßen zu können.“