Wesel. Die Wahllokale sind geschlossen und die erste Prognose zum Ergebnis der Bundestagswahl steht. Mehr zu den Entwicklungen in Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe.
- Bundestagswahl 2025 im Kreis Wesel: Die Ergebnisse
- Bundestagswahl 2025 in Wesel: Die Ergebnisse
- Bundestagswahl 2025 in Hamminkeln: Die Ergebnisse
- Bundestagswahl 2025 in Schermbeck: Die Ergebnisse
- Bundestagswahl 2025 in Hünxe: Die Ergebnisse
- Über alle Entwicklungen am Wahlsonntag lesen Sie hier im Liveticker.
22.12 Uhr: Es steht fest: Sascha van Beek zieht für den Wahlkreis 112 Wesel I als CDU-Direktkandidat in den Bundestag ein.
Alle Stimmen aus den Wahlbezirken in Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe sind ausgezählt. Während die Mehrheitskarten der drei letzteren einheitlich schwarz sind, finden sich in Wesel fünf rote und auch einen blauen Wahlbezirk, in dem die AfD den höchsten Anteil an Zweitstimmen (24,67 Prozent) holte.
Die letzten der insgesamt 36.669 gültigen Stimmen der Weseler Wähler sind ausgezählt. 80,27 Prozent der Wahlberechtigten haben gewählt. Bei den Erststimmen liegt die CDU bei 32,06 Prozent, die SPD bei 28,47 Prozent und die AfD bei 18,02 Prozent – dem höchsten Stimmanteil der Partei im Vergleich zu den Gemeinden Hünxe, Schermbeck und Hamminkeln. Es folgen die Grüne (8,69), die Linke (7,02), die Freien Wähler (0,97) und Bündnis Deutschland (0,54). Bei den Zweitstimmen liegt ebenfalls die CDU (29,10) an der Spitze. 23,14 Prozent der Wähler gaben ihre Stimme hier der SPD und 17,78 Prozent der AfD. Die Grüne ist mit 10,16 Prozent auf dem vierten Rang, während die Linke 7,77 Prozent der Zweitstimmen für sich gewinnen konnte. Die FDP erreicht 3,85 Prozent, vor dem Bündnis Sahra Wagenknecht (3,85).
20.45 Uhr: Für den Kamp-Lintforter SPD-Kandidaten Kevin Waldeck geht es ab Montag wieder zurück ins Büro. Er machte seine Niederlage vor allem an zwei Punkten fest: Zum einen habe man die Bilanz der Ampel-Koalition nicht abschütteln können und zum anderen sei „ein eindimensionaler Wahlkampf“ geführt worden, in dem es vornehmlich um das Thema Migration und in diesem Zusammenhang um Kernbotschaften der AfD gegangen sei. Gleichzeitig seien viele Themen auf der Strecke geblieben. Politisch aktiv bleibt der SPD-Ratsherr weiterhin. „Ich bin angetreten in einer Zeit, in der abzusehen war, dass es für die SPD nicht einfach werden wird. Wenn mich meine Partei lässt, versuche ich es in vier Jahren wieder.“
20.35 Uhr: Auch die Hünxer Wahllokale sind mit dem Stimmenzählen durch. Von den 11.139 wahlberechtigten Hünxern haben heute 9.829 eine gültige Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung in der Kommune liegt bei 88,54 Prozent. In den Wahlbezirken konnte nach der CDU mit 34,41 Prozent der Erststimmen vor allem die SPD (30,30) viele Wähler für sich gewinnen. Danach kommt die AfD mit 15,47 Prozent der Erststimmen, dann die Grüne (8,69), die Linke (4,39), die FDP (4,09), Bündnis Deutschland (1,40) und die Freien Wähler (1,24). Bei den Zweitstimmen bietet sich ein ähnliches Bild. Auch hier liegt die CDU mit 32,11 Prozent vorne. Gefolgt von der SPD (25,09). Die AfD holte in Hünxe 15,71 Prozent der Zweitstimmen, die Grüne 10,11 Prozent und Linke 4,95 Prozent. Die FDP (4,90) liegt auch hier unterhalb der Fünfprozenthürde, ebenso wie das Bündnis Sahra Wagenknecht (3,31).
20.03 Uhr: Alle 31 Hamminkelner Wahlbezirke sind ausgezählt. Von den 21.496 Wahlberechtigten Hamminkelnern haben 18.780 ihre Stimme abgegeben – das entspricht einer Wahlbeteiligung von 87,76 Prozent. Bei den Erststimmen liegt mit deutlichem Abstand die CDU (44,77) vorne. Gefolgt von SPD (23,04), AfD (13,22), Grüne (8,52), Linke (4,40), FDP (4,12), Freie Wähler (1,51) und Bündnis Deutschland (0,42). Auch die Zweitstimmen färben Hamminkeln schwarz. Hier holt die CDU 40,23 Prozent und die SPD 20,18 Prozent. Gefolgt von AfD (13,33), Grüne (9,84), Linke (5,12), FDP (5,03), sonstigen Parteien mit 3,68 Prozent und BSW (2,58).
19.55 Uhr: Mit der Auszählung der letzten Stimmen im Wahlbezirk Waldweg/Bricht, steht das vorläufige Wahlergebnis für Schermbeck fest. Die Schermbecker haben bei einer Wahlbeteiligung von 87,34 Prozent gewählt. Die CDU liegt sowohl bei den Erststimmen (42,63), als auch bei den Zweitstimmen (37,88) vorne. 22,69 Prozent der Schermbecker gaben ihre Erststimme und 19,86 Prozent ihre Zweitstimme der SPD. An dritter Stelle folgt die AfD, mit 14,46 Prozent der Erststimmen und 14,58 Prozent der Zweitstimmen. Die Grüne holte 9,87 Prozent der Erststimmen und mit 10,84 einige Prozentpunkte mehr bei den Zweitstimmen. Die Linke erreicht 4,83 Prozent der Erststimmen und 5,07 Prozent der Zweitstimmen. Die FDP erreicht lediglich 3,61 Prozent bei den Erststimmen und 4,64 Prozent bei den Zweitstimmen. Insgesamt haben in Schermbeck 9.687 der 11.162 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger gewählt.
Für den SPD-Bundestagskandidaten Kevin Waldeck war es unterdessen die für die SPD „erwartbare Niederlage“ und die sei sehr bitter: „Wir haben es nicht geschafft, die Nachwirkungen der Ampel abzuschütteln“, sagt Kevin Waldeck enttäuscht. Um 19.45 Uhr gratuliert Kevin Waldeck Sascha van Beek (CDU) zum Sieg.
FDP bangt um die Fünfprozenthürde
19.32 Uhr: Für die FDP beginnt direkt nach Schließung der Wahllokale das große Zittern: Werden die Freien Demokraten an die fünf Prozent oder darüber kommen? „Ich bin optimistisch, dass wir das noch schaffen“, zeigt sich Bernd Reuther, der die Hochrechnungen zu Hause verfolgt, zuversichtlich. Seit mehr als sieben Jahren sitzt der Weseler für die FDP im Bundestag, dem neuen Parlament wird er wohl angesichts der hohen Verluste seiner Partei nicht mehr angehören
19.10 Uhr: Der Wahlbezirk Polderdrofschule Büderich-Ginderich zeigt sich zwiegespalten. Der SPD-Kandidat holt dort mit 31,10 der Stimmen die knappe Mehrheit vor der CDU (29,13), bei den Zweitstimmen ist indes die CDU vorne, sie holt dort 25,79 Prozent, vor der SPD mit 24,60 Prozent. Die AfD holt in diesem Wahlbezirk 20,63 Prozent.
19.05 Uhr: In Wesel holen SPD und Direktkandidat Kevin Waldeck im Wahlbezirk Ida-Noddack-Gesamtschule die Mehrheit. Waldeck kommt dort auf 36,46 Prozent der Erststimmen, seine Partei holt bei den Zweitstimmen 28,52 Prozent.
Eher ruhig geht es am Sonntagabend bei den Grünen zu, die sich in Wesel zur Wahlbeobachtung treffen. „Die Stimmung ist gesetzt“, resümiert Kandidat Karl-Heinz Freckmann nüchtern. Sein persönliches Fazit: „Es entspricht dem, was ich erwartet habe.“ Er sieht seine Partei im Bundestag künftig in der Opposition sitzen und rechnet für die kommenden vier Jahre mit einer großen Koalition. Natürlich habe man auf mehr grüne Wähler gehofft, räumt er ein. „Aber die Themen im Wahlkampf sind in eine Richtung gegangen, wo man nicht gewinnen kann - außer der AfD.“ Das waren Migration und Wirtschaft, „da ist den Wählern viel Angst gemacht worden. Das ist bedauerlich.“
18.56 Uhr: Manuela Bechert, Direktkandidatin der Linken im Wahlkreis Wesel I, feiert mit zahlreichen jungen Leuten bei der Wahlparty der Kreis-Linken in Dinslaken. 8,6 Prozent - das sei „ein ganz starkes Zeichen, gegen diesen ganzen unsäglichen Rechtsruck, der gerade passiert“. In den vergangenen Wochen haben sich die Mitgliederzahlen verdoppelt - rund 300 Mitglieder hat die Partei nun kreisweit: „Ganz viele junge Menschen haben uns in diesem Wahlkampf getragen und uns jeden Tag motiviert.“ Anders als der Kreisvorsitzende Sascha H. Wagner, der es als Platz 1 der Landesliste wohl in den Bundestag schafft, habe sie sich diesmal nicht auf die Landesliste setzen lassen: „Ich mache sehr gerne Kommunalarbeit und finde das sehr wichtig.“
18.40 Uhr: Der erste Wahlbezirk ist ausgezählt. Im Hünxer Wahlbezirk 07 liegt die CDU mit 32,00 Prozent vor der SPD (24,27 Prozent), der AfD (14,67), die Grüne (11,73), die Linke (5,87), FDP (5,07), BSW (3,47) und Sonstige mit 2,93 Prozent. Auch die ersten Ergebnisse aus den anderen bereits ausgezählten Wahlbezirken zeigen: Überall holen die CDU und Direktkandidat Sascha van Beek bislang die Mehrheit. Der Abend wird noch lang.
Hochrechnungen: Sascha van Beek zieht in den Bundestag ein
18.40 Uhr: „Politische Karrieren kann man nicht planen“, sagt Sascha van Beek (CDU). Die Anspannung schwindet nur langsam, zu viel steht bei der Wahl auf dem Spiel. Aber der Direktkandidat freundet sich nach und nach damit an, die kommenden vier Jahre als Parlamentarier in Berlin zu verbringen. Um 14 Uhr geht am Montag der Zug nach Berlin. Und eine Wohnung hat er auch schon in Aussicht. „Der Mietvertrag ist noch nicht unterschrieben, die Wohnung ist aber reserviert.“
18.33 Uhr: Alle warten auf die ersten Ergebnisse aus dem Wahlkreis 112 Wesel I, aber Sascha van Beek ist sich sicher. Er hat den Einzug in den Bundestag geschafft. Die ersten Hochrechnungen ließen den Schluss zu, „dass ich als Direktkandidat in den Bundestag einziehe“, sagt van Beek unter dem Applaus der Gäste des CDU-Kreisverbandes. „Es müsste schon viel schiefgehen, damit das nicht mehr klappt“, sagt van Beek im Gespräch. Als Friedrich Merz auf dem Bildschirm auftaucht, gibt es kurzen Jubel, die meisten sind aber mit Essen beschäftigt.
Wahlprognose: Jubel auf Wahlparty der AfD in Rheinberg
18.28 Uhr: AfD-Kandidat Adam Balten berichtet von Jubel auf der Wahlparty in Rheinberg bei der Bekanntgabe der Prognosen: „Ein historisches Ergebnis. Wir sind jetzt eine Volkspartei geworden“. Die Partei steht in den Prognosen bei 19,5 bis 20 Prozent
18.17 Uhr: „Das Ergebnis ist leider wenig überraschend, zum Glück liegt die wenigstens die AfD aber noch unter den erwarteten Zahlen“, so der SPD-Bundestagskandidat Kevin Waldeck. Jetzt heißt es hier in der Kamp-Lintforter Mitmachzentrale der SPD abwarten, bis die ersten Ergebnisse aus dem Kreis Wesel kommen.
18.15 Uhr: Angesichts der Prognosen für die FDP – mal 4,9, mal 5 Prozent – bleibt Bernd Reuther zuversichtlich: „Ich bin optimistisch, dass wir es noch schaffen“, sagt er unmittelbar nach Schließung der Wahllokale.
Bundestagswahl 2025: erste Prognose und Reaktionen
18.06 Uhr: Der Abend ist noch lang, aber CDU-Kreisverbandsvorsitzende Charlotte Quik atmet erstmals schwer aus, als die erste Prognose ein stabiles Zweierbündnis ausschließt. „Ich hatte schon Wahlsonntage, die waren entspannter“, so Quik. Es sei eine ihrer größten Sorgen, „dass wir zersplitterte Ergebnisse bekommen, ohne dass eine ordentliche Zweierkonstellation möglich ist“.
Auch Sascha van Beek hofft, dass die CDU bei über 30 Prozent landet. „Im Sinne aller müsste es schnell ein stabiles Zweierbündnis geben“, so van Beek, der Schwarz-Rot als realistischste Koalition sieht. Ist das auch seine Wunschkoalition? Van Beek bleibt vage: „Ich wünsche mir vor allem ein besseres Ergebnis für uns.“
17.54 Uhr: Der Wahlkampf sei gut und fair gelaufen, sagt Sascha van Beek (CDU). Man habe auf den Podien zwischenzeitlich hart diskutiert, aber am Ende habe man sich immer noch in die Augen schauen können, sagt der CDU-Direktkandidat. „Gestern Abend habe ich mit Kevin Waldeck in Voerde noch ein Bier getrunken.“ Letztlich sei er froh, dass die Wahl jetzt endlich vonstattengeht. „Wahlkampf ist immer intensiv.“ Und was macht er morgen? „Morgen fahre ich nach Berlin“, sagt Sascha van Beek selbstbewusst.
17.32 Uhr: Ein Teil des CDU-Kreisverbands trifft sich auf Einladung Sascha van Beeks im Schützenhaus Zum Fusternberger. Und knapp 30 Minuten vor Schließung der Wahllokale wächst beim Direktkandidaten die Anspannung. „Den ganzen Tag war ich relativ ruhig, aber so langsam kommt es“, sagt van Beek.

Bundestagswahl 2025 in Wesel: Hohe Wahlbeteiligung bis zum Nachmittag
17.23 Uhr: Kevin Waldeck, SPD-Bundestagskandidat für de Wahlkreis 112 Wesel, blickt auf den Wahlkampf zurück: Es sei ob der Kürze der Zeit ein schwieriger Wahlkampf gewesen. Bis zuletzt habe er nicht gedacht, dass die Ampel platzen würde. Nicht nur, dass ein Winterwahlkampf per se schwieriger sei, auch die „thematische Enge“ habe den Wahlkampf geprägt: „Miete, Renten oder die finanzielle Ausstattung der Kommunen - all das hat keine Rolle gespielt“, so der SPD-Kandidat.
17.10 Uhr: Auch in Schermbeck und Hamminkeln sind bis um 16 Uhr schon viele Wähler zur Wahlurne gegangen: in Hamminkeln waren es 84,65 Prozent der 21496 Wahlberechtigten, in Schermbeck 83,95 Prozent der 11.162 Wahlberechtigten. Wesel liegt mit 76,96 Prozent etwas zurück. Hier sind 45.985 Menschen wahlberechtigt.
16.28 Uhr: In Hünxe ist die Wahlbeteiligung um 16 Uhr, zwei Stunden vor der Schließung der Wahllokale, schon auf einem Rekordwert gelandet. Bisher haben 85,74 Prozent der 11.142 Wahlberechtigten in der Kommune ihre Stimme im Wahllokal oder per Briefwahl abgegeben. Damit liegt die Wahlbeteiligung jetzt schon höher als bei der letzten Bundestagswahl 2021. Damals hatten 84,84 Prozent der Hünxer Bürger ihre Stimme abgegeben. Die Kommune lag damals bei der Wahlbeteiligung weit über dem bundesweiten Wert von 76,6 Prozent.
In Wesel läuft die Wahl bis zum Mittag noch etwas schleppend an. Bis 12 Uhr haben 7672 von 45.985 Wahlberechtigten an den Urnen im Stadtgebiet ihren politischen Willen bekundet. Das sind 16,7 Prozent. Zusammen mit den Briefwählern liegt die Wahlbeteiligung in der Kreisstadt bei 52,7 Prozent, verkündet die Stadtverwaltung Wesel.
Hamminkeln vermeldet für 12 Uhr eine Wahlbeteiligung von 28,08 Prozent in den Wahllokalen. Zusammen mit den Briefwählern kommt die Stadt bis zum Mittag auf eine Wahlbeteiligung von 57,82 Prozent bei 21.496 Wahlberechtigten. In Schermbeck läuft die Wahl bis zum Mittag „ruhig und geordnet“ ab. Bis 12 Uhr haben 2320 von etwa 11.200 Wahlberechtigten ihre Stimme in den Wahlkabinen abgegeben. Zählt man noch die Briefwähler hinzu - in Schermbeck immerhin rund 38 Prozent - kommt die Gemeinde um 12 Uhr auf eine Wahlbeteiligung von 57,8 Prozent. In Hünxe haben bisher 3978 bis 11.142 Wahlberechtigten direkt an der Urne ihre Wahlzettel eingeworfen.

Karnevalisten stehen in erster Linie für Frohsinn und Heiterkeit. Aber sie verstehen sich auch als wichtiges Bindeglied für die gesamte Stadtgesellschaft. Da gehört auch dazu, sich an der vorgezogenen Bundestagswahl zu beteiligen, finden die Weseler Majestäten Patrick II. und Stephanie I. Aber nicht im Sonntagsstaat, sondern - wie es sich für ein Prinzenpaar - gehört, im vollen Ornat. Für die Wahlhelfer gab es als Dankeschön dann auch noch einen Orden.
Ein kurzer Rundruf in den Rathäusern. Hat alles geklappt zum Wahlstart um 8 Uhr? Sind alle Stimmzettel und Urnen da, die Wahllokale pünktlich geöffnet worden? Alles in Ordnung. Die Wähler und Wählerinnen können kommen. In Wesel waren die ersten bereits pünktlich zum Start da und haben ihr Kreuz gemacht.

Guten Morgen. Um 8 Uhr geht es los. Heute startet die vorgezogene Bundestagswahl. Die Wahllokale in Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe haben bis 18 Uhr geöffnet. Wer sich noch mal informieren möchte, bevor er die Wahlkabine betritt: Hier stellen wir die Kandidaten vor.
Deutschland hat die Wahl: Am 23. Februar 2025 findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, wählen zu gehen. Im gesamten Wahlkreis 112 Wesel 1, der in sich die Kommunen Wesel, Hamminkeln, Schermbeck, Hünxe, Voerde, Rheinberg, Alpen, Kamp-Lintfort, Sonsbeck und Xanten vereint, leben rund 261.000 Menschen, davon sind laut Zahlen des Kreises 204.186 Personen wahlberechtigt. Allein in Wesel sind 46.013 Personen wahlberechtigt, darunter sind rund 1660 junge Weselerinnen und Weseler, die zum ersten Mal ihr Kreuz bei einer Bundestagswahl machen dürfen.
Wie ist die Stimmung am Wahlsonntag in den Wahllokalen? Was verraten die ersten Hochrechnungen? Welche Kandidatinnen und Kandidaten ziehen in den Bundestag? Alle Entwicklungen lesen Sie am Sonntag hier im Live-Ticker.
Diese Kandidaten treten im Wahlkreis 112 Wesel I (Wesel, Hamminkeln, Schermbeck, Kamp-Lintfort, Rheinberg, Sonsbeck, Voerde, Hünxe, Alpen, Xanten) stehen folgende Kandidaten zur Wahl:
SPD: Kevin Waldeck, geb. 1991, Dachdecker, NRW-Listenplatz 58.
CDU: Sascha van Beek, geb. 1983, Gesundheits- und Krankenpfleger, NRW-Listenplatz 46.
Grüne: Karl-Heinz Freckmann, geb. 1957, Dipl.-Geograph, kein Listenplatz.
FDP: Bernd Hermann Reuther, geb. 1971, Mitglied des Deutschen Bundestages, NRW-Listenplatz 16.
AfD: Adam Balten, geb. 1983, Mechatronik-Ingenieur, NRW-Listenplatz 23.
Die Linke: Manuela Bechert, geb. 1981, Journalistin, kein Listenplatz.
Freie Wähler: Rainer Döge, geb. 1961, Projektleiter, kein Listenplatz.
Bündnis Deutschland: Dr. Josef Maria Michael Heußen, geb. 1963, Geschäftsführer, kein Listenplatz
Sechs Kandidaten stellen sich und ihre Ziele im NRZ-Video vor. Die Beiträge finden Sie hier.
Zehn Fragen, 160 Zeichen Platz pro Antwort: Die Kandidaten im Überblick
Wahlkreis Wesel I
SPD: So denkt Kevin Waldeck (SPD) über Zuwanderung und Klimawandel
CDU: Das ist Sascha van Beeks (CDU) wichtigstes Thema im Wahlkampf
Grüne: Charly Freckmann (Grüne): „Zuwanderung ist zwingend notwendig“
FPD: Warum Bernd Reuther (FDP) gerne mit Barack Obama plaudern würde
Linke: Manuela Bechert (Die Linke): Von Netto-Glück und Milliardären
AfD: Mit wem Adam Balten (AfD) gerne mal über Tarzan plaudern würde
Freie Wähler: Rainer Döge (Freie Wähler) plädiert für eine steuerfreie Rente
Bündnis Deutschland: Wie Michael Heußen (Bündnis Deutschland) Wohlstand sichern will
Auch nach ihrem politischen Standpunkt wurde gefragt. Die Antworten finden Sie hier im Reel:
Das waren die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2021 in Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe
Die Ergebnisse der Bundestagswahl in Wesel (Zweitstimme)
- SPD: 33,29 Prozent
- CDU: 25,53 Prozent
- Grüne: 14,23 Prozent
- FDP: 10, 47 Prozent
- AfD: 6,87 Prozent
- Linke: 3,71 Prozent
- Tierschutzpartei: 1,58 Prozent
Die Ergebnisse der Bundestagswahl in Hamminkeln (Zweitstimme)
- CDU: 32,67 Prozent
- SPD: 29,79 Prozent
- Grüne: 13,18 Prozent
- FDP: 12,01 Prozent
- AfD: 4,72 Prozent
- Linke: 2,56 Prozent
- Tierschutzpartei: 1,17 Prozent
Dier Ergebnisse der Bundestagswahl in Schermbeck (Zweitstimme)
- CDU: 31,25 Prozent
- SPD: 27,95 Prozent
- Grüne: 13,66 Prozent
- FDP: 12,79 Prozent
- AfD: 5,63 Prozent
- Linke: 2,53 Prozent
- Die Partei: 2,26 Prozent
Dier Ergebnisse der Bundestagswahl in Hünxe (Zweitstimme)
- SPD: 34,30 Prozent
- CDU: 26,03 Prozent
- Grüne: 12,48 Prozent
- FDP: 12,28 Prozent
- AfD: 6,49 Prozent
- Linke: 2,84 Prozent
- Tierschutzpartei: 1,46 Prozent
Momentan sitzen im Bundestag 733 Abgeordnete. Ab dem Zeitpunkt nach der Wahl wird die Zahl der Abgeordneten aber auf 630 begrenzt sein. Dafür wurde speziell das Wahlrecht geändert, das die Zweitstimme ab diesem Jahr wichtiger macht. Wussten Sie eigentlich, dass das Wahlrecht ein absolutes Privileg ist? Eine Wahlpflicht gibt es in Deutschland nicht, anders als zum Beispiel in Belgien, Griechenland, Luxemburg oder auf Zypern. Ohne ausreichende Begründung droht dort bei Nichtwahl eine Geldstrafe.