Schermbeck. Die neue Grundschule in Schermbeck wird teuer. Deshalb hat der Rat jetzt Sparmaßnahmen beschlossen. Worauf verzichtet werden muss.

Anfang Oktober hatte der Bau-, Liegenschafts-, Wirtschaftsförderungs- und Tourismusförderausschuss die Vorplanung für den Grundschulneubau an der Weseler Straße in Schermbeck genehmigt. Allerdings mit einer Ausnahme: Die Kosten für die Außenanlage waren für den Ausschuss nicht ausreichend abschätzbar. Um sich einen besseren Überblick verschaffen zu können und eventuelle Einsparpotenziale ausmachen zu können, hatte der Rat deshalb eine genauere Aufschlüsselung der Summe von 3,336 Millionen Euro beauftragt. Die Gestaltung der Außenanlage macht nach Plan also etwa zehn Prozent des 34 Millionen teuren Bauvorhabens aus.

„Wir sehen Einsparpotenzial vor allem beim Lehrergarten und bei den Parkflächen“, meinte Bennet Kemper vom Planungsbüro Kemper im Rahmen des Ausschusses. Er erläuterte den Ratsmitgliedern am vergangenen Donnerstag die Kosten der einzelnen Bereiche der Außenanlage. Der Ausbau von weniger Parkplätzen soll neben der Kostenersparnis, zu Gunsten der Aufenthaltsflächen die für nicht-schulische Zwecke genutzte Fläche auf das Notwendigste reduzieren.

Dass dadurch schlussendlich zu wenig Parkplätze zur Verfügung stehen könnten, wie Petra Felsiak (SPD) zu Bedenken gab, sei nicht zu befürchten. Schließlich sei es ja das Ziel, die Bedingungen für Fahrzeuge so „gut wie nötig, aber so unangenehm wie möglich“ zu gestalten, meint Gemeinde-Mitarbeiter Thomas Nübel. Das Verkehrsaufkommen solle reduziert und Fahrrad und Bus stets Vorrang haben. Die Anzahl der Behindertenparkplätze bleibt trotz der Sparmaßnahmen unverändert bei drei.

Grundschule Schermbeck: 50.000 Euro sollen gespart werden

Gestrichen werden die Pergola und das Sonnensegel im Lehrergarten. Beide Posten hätten jeweils 11.500 Euro gekostet. Neben den Parkplätzen und dem Lehrergarten soll auch beim Beachvolleyballplatz gespart werden. Statt des Sportplatzes, dessen Errichtung mit 27.000 Euro zu Buche schlagen würde, soll eine Grünfläche entstehen, für die auch kein zusätzliches Budget eingeplant wird.

Neben dem Volleyballplatz stand außerdem auch der Soccer-Court zur Diskussion – wegen befürchteter hoher Instandhaltungskosten für den Kunstrasen. Allerdings konnten diese Sorgen schnell zerstreut werden. Die Verwaltung rechnet damit, dass der Kunstrasen die übliche Lebensdauer von etwa 15 Jahren bei der Nutzung durch Grundschüler überdauern wird. Der Beschluss zu den Kostenersparnissen wurde bei zwei Gegenstimmen angenommen. Durch die entschiedenen Änderungen werden 50.000 Euro bei der Ausstattung der Außenanlage gespart.