Wesel. In das Ex-Ladenlokal von „Bali‘s Restaurant“ zieht Nachfolger „RnBeef“ ein. An der Kreuzstraße plant eine bekannte Dönerkette eine Neueröffnung.
Vor einigen Wochen ist „Bali‘s Restaurant“ an der Korbmacherstraße 6 in Wesel ausgezogen. Anders als an anderen Stellen in der Innenstadt droht hier aber kein Leerstand. Schon von außen ist erkennbar, dass die Nachfolger kulinarisch eine völlig andere Richtung einschlagen: Am 14. November eröffnen Naser Ameti (31) und Yassin Ait Dada (30) das Burger-Restaurant „RnBeef“. Dass sie in der Innenstadt nicht die ersten mit diesem Angebot sind, schreckt die beiden Jungunternehmer nicht ab.
Mit ihrem Franchise-Imbiss eröffnen sie ihr zweites Standbein. Seit etwa drei Jahren verkaufen die aus Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn stammenden Betreiber ihre Burger & Co schon an der Otto-Hue-Straße in Moers. Dort haben sie bereits Erfahrungen gesammelt, suchten nun nach einem weiteren Standort und wurden über eine Anzeige in Wesel fündig. „Hier sind wir sogar noch zentraler als in Moers“, sagt Naser Ameti und ergänzt mit Blick auf ähnliche Anbieter: „Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Nur zwei Häuser weiter verkauft das „Butcha“ seine Burger-Auswahl und einige Gehminuten entfernt sind an der Brückstraße zwei weitere Läden mit der amerikanischen Spezialität zu finden.
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In Moers, wo in der Umgebung ebenfalls andere Schnellrestaurants zur Auswahl stehen, haben sie festgestellt, dass sich durchaus mehrere Anbieter behaupten können – und jeder habe so seine Spezialitäten. Bei „RnBeef“ seien es eben die Soßen, so Ameti.
„Konkurrenz belebt das Geschäft“
Ungewöhnlich klingen auf jeden Fall die Namen einiger Burger. Sie erinnern an bekannte Songs oder Musiker der Rapper- oder RnB-Szene: So gibt es einen „All Eyez on Beef“-Burger oder einen „Cheezy-E-Burger“. Passend dazu werde auch die Einrichtung im Stil der 1990er und 2000er Jahre gehalten, berichtet Ameti. Die Räume sind noch im Umbau. Das Geschäft in Wesel ist das insgesamt sechste der Franchise-Kette.
Neben den diversen Burgern mit Rind-, Hähnchen-, Veggie- oder Sucuk-Patties komplettieren Hotdogs oder Salate das Angebot. Das Menü gibt‘s ab 11,60 Euro aufwärts. Die Patties, versichert Naser Ameti, werden täglich frisch zubereitet. Zur Eröffnung am 14. November wollen er und sein Kompagnon das Menü für fünf Euro anbieten. Kunden können Gerichte auch per App oder telefonisch bestellen und nach Hause liefern lassen.
„Haus des Döners“ zieht an die Kreuzstraße
An der Kreuzstraße kündigt sich ein weiterer gastronomischer Neuzugang an: In einem ehemaligen Friseurgeschäft will sich die Imbiss-Kette „Haus des Döners“ niederlassen. In der Vergangenheit hat der Anbieter in der Region mehrere Standorte eröffnet und dabei lange Schlangen vor den Läden produziert: Denn zur Eröffnung wurden Döner für einen Cent verkauft.
Diesen Radikal-Rabatt zum Verkaufsstart kündigt die Franchise-Kette auch in Wesel an – allerdings ohne einen Termin zu nennen. Der stehe noch nicht fest, teilt die Kette auf Anfrage mit: „Unser Franchisepartner arbeitet auf Hochtouren daran, die Bauphase schnellstmöglich abzuschließen.“ Für Aufsehen hat der Döner-Anbieter zuletzt allerdings auch aus einem anderen Grund gesorgt: Kontrolleure hatten in einigen Filialen Hygienemängel festgestellt.