Hünxe. Feuerwehr, THW und Co. haben erfolgreich den Großbrand in Drevenack gelöscht. Jetzt bittet die Gemeinde die Bevölkerung um Mithilfe.

Der Großbrand in Hünxe-Drevenack hat am vergangenen Donnerstag eine Vielzahl von Einsatzkräften in Atem gehalten. Um 00.59 Uhr in der Nacht wurde die Freiwillige Feuerwehr Hünxe über den Brand in einer der Lagerhallen des Raiffeisen-Marktes am Hunsdorfer Weg benachrichtigt.

Wegen des aufsteigenden Rauches, der damit eingehenden Geruchsbelästigung und dem Rußpartikelniederschlag, wurde eine Warnung über die App NINA herausgegeben. Messfahrzeuge aus dem Kreis Wesel und Duisburg führten in den umliegenden Wohngebieten Luftmessungen durch und konnte, wie die Freiwillige Feuerwehr mitteilt, keine Schadstoffkonzentration feststellen. Gegen 19 Uhr wurde Entwarnung gegeben und das Feuer um 22.30 Uhr endgültig gelöscht.

Brandpartikel müssen entsorgt werden

Die Folgen des Feuers beschäftigen den Ort aber weiterhin: Deswegen bittet die Gemeinde nun die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Denn in der Nähe der Brandstelle liegen bis zu 15 Zentimeter große, schwarze, verbrannten Partikeln auf dem Boden. Betroffen sind Peddenberger Straße, Asternwegs, Tulpen- und der Nelkenstraße sowie der Schulweg.

Da der beauftragte Reinigungsdienst nicht alle Bereiche erreichen könne, wird, bittet die Gemeinde darum, dass die Bürger beim Aufsammeln helfen. Dabei sollte vorsichtshalber eine FFP2-Maske getragen werden. Die Entsorgung kann in kleineren Mengen über den Hausmüll erfolgen. Wessen besonders stark verschmutzt, der kann sich deswegen beim Raiffeisen-Markt melden. Weiterhilft außerdem die Gemeinde 02858/69145. Noch eine Folge: Der Spielplatz „Peddenberger Straße“ bleibt bis November gesperrt.

Für das Löschen des Großbrandes waren die vereinten Kräfte vieler Hilfsorganisationen und Behörden notwendig.
Für das Löschen des Großbrandes waren die vereinten Kräfte vieler Hilfsorganisationen und Behörden notwendig. © Feuerwehr Hünxe

Die Löscharbeiten dauerten etwa 22 Stunden lang an – am Freitag zog die Feuerwehr Hünxe nun eine positive Bilanz. „Die vielfältigen Maßnahmen des Großeinsatzes konnten nur so erfolgreich abgearbeitet werden, weil eine Vielzahl an Hilfsorganisationen und Behörden Hand in Hand zusammengearbeitet haben“, heißt es in der Abschlussmeldung der Freiwilligen Feuerwehr Hünxe.

Neben der gesamten Feuerwehr Hünxe waren auch Feuerwehrkräfte aus Dinslaken, Wesel, Schermbeck, Voerde, Moers und Dorsten, die Kreisleitstelle Wesel, Kreisbrandmeister, das THW Dinslaken, Ahaus und Münster, die Polizei, das DRK Wesel und Voerde, die Johanniter Wesel, die Untere Wasserbehörde, die Bezirksregierung, das LANUV, der Kreis Wesel, das Ordnungsamt Hünxe, Gelsenwasser, Westnetz, die Firma Kipp und die Firma PH Agrar vor Ort im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr bedanke sich bei allen eingesetzten Hilfsorganisationen und Behörden für die professionelle und unkomplizierte Zusammenarbeit. Ebenso bei den Bürgerinnen und Bürgern, die von der Sperrung des Hunsdorfer Weges und den weiteren Verkehrsbehinderungen betroffen waren. Der Raiffeisenmarkt ist wieder geöffnet und Niederlassungsleiter Johannes Pellander bedankt sich im Namen der Geschäftsführung ebenfalls bei allen helfenden Händen.