Wesel. Zur Eröffnung in Wesel verteilt „Krispy Kebab“ die ersten 100 Döner gratis – doch mit dem Andrang hätte auch der Chef nicht gerechnet.

„Ich bin ehrlich: Damit hätte ich nicht gerechnet“, sagt Nesim Alsili gegen viertel vor zwei am Mittwochmittag. Zu diesem Zeitpunkt steht die Eröffnung seiner „Krispy Kebab“-Filiale an der Korbmacherstraße in Wesel noch bevor, doch schon jetzt stehen jede Menge Weselerinnen und Weseler Schlange – und zwar fast bis zum Lutherhaus. Überwiegend sind es Jugendliche, die das neue Angebot nutzen wollen – und von der Start-Aktion profitieren. Denn wenn das Lokal um 14 Uhr seine Türen öffnet, gibt es die ersten 100 Döner gratis, danach kostet jeder weitere Döner zwei Euro. Auch danach ist der Andrang weiterhin riesig.

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Wesels neuer Döner-Laden: Frittiertes Gemüse und hippe Toppings

Mit der Eröffnung der Filiale will Franchisenehmer Nesim Alsili (23) „ein Stück Berlin nach Wesel bringen.“ Unterstützt wird er von seinem Cousin Redoer Suleyman (27), der dafür extra aus Bielefeld in die Hansestadt gezogen ist. „Das Konzept gibt es hier noch nicht“, erklärt der 23-Jährige begeistert. Denn bei „Krispy Kebab“ gibt es Döner mit eher unüblichen Zutaten.

So kommt etwa der Veggie-Döner mit frittiertem Gemüse und Kartoffeln daher, der abgesehen von der üblichen Salateinlage mit Toppings wie Jalapeños, Mais oder Röstzwiebeln aufgepeppt werden kann. Der Fleischdöner, wahlweise aus Rind oder Hähnchen, natürlich ebenso. Und auch die Saucen sind speziell, wurden eigens von einem Fernsehkoch für „Krispy Kebab“ entwickelt. So gibt es neben einer Knoblauch-, einer Kräuter- und einer scharfen Sauce auch die sogenannte „Babo“-Soße, ein eher süßliches Geschmackserlebnis.

„Krispy Kebab“: Döner bis in die Nacht

Für den passenden Berlin-Vibe sorgt neben den hippen Zutaten im Döner auch das Interieur des Lokals. Viel schwarz, viel Holz, eine Wand voller Graffiti. Alles sehr urban. „Wir haben viel Herz hier reingesteckt“, betont Redoer Suleyman, der künftig für seinen Weseler Cousin als Filialleiter arbeitet. Der Holztisch, die Bänke, die Tablettablage, selbst der Besteckkasten – alles ist selbstgebaut. Auf einer noch weitgehend leeren, grauen Säule im Laden soll eine Stickerwand entstehen – zukünftige Gäste dürfen und sollen welche mitbringen und darauf kleben.

Redoer Suleyman (27, l.) und Nesim Alsili (23) wollen „ein Stück Berlin nach Wesel bringen“.
Redoer Suleyman (27, l.) und Nesim Alsili (23) wollen „ein Stück Berlin nach Wesel bringen“. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Zeit dazu gibt es viel, denn auch außergewöhnlich lange Öffnungszeiten gehören zum hippen Großstadt-Image des „Krispy Kebab“: Sonntag bis Donnerstag ist von 12 bis 0 Uhr geöffnet. Freitags und samstags sogar von 12 bis 2 Uhr. Das ist etwas, was vor allem jüngeren Weselerinnen und Weselern gefallen wird, ist Nesim Alsili überzeugt. Aber auch allen anderen, die spätabends noch der Döner-Hunger umtreibt.