Wesel. Seit Mitte August gibt es eine kulinarische Anlaufstelle mehr in Wesel. Das Ayutthaya Thai-Food Restaurant hat eröffnet.

„Pad Thai“, „Gäng Panäng“ und „Noey Thod“ – das sind nur einige der klangvollen Gerichte auf der Speisekarte des neuen Thai-Restaurants in Wesel. Neben Frühlingsrollen, Suppen und allerlei würzigen Gerichten gibt es hier auch Salate, exotische Erfrischungen und süße Desserts. Seit dem 18. August kocht Sara Panma, im Ayutthaya Thai-Food Restaurant an der Reeser Landstraße 22 in Wesel, authentische thailändische Gerichte mit ihrer persönlichen Note. Das Team im Ayutthaya ist international – aus Thailand, China, Vietnam und der Türkei.

Das Team im neuen thailändischen Restaurants Ayutthaya in Wesel freut sich auf Gäste.
Das Team im neuen thailändischen Restaurants Ayutthaya in Wesel freut sich auf Gäste. © FUNKE Foto Services | Markus Weißenfels

Der Name Ayutthaya bezieht sich auf ein Königreich der Thai, das von 1351 bis 1767 existierte und die heute noch existente ehemalige Hauptstadt Thailands „Phra Nakhon Si Ayutthaya“. Dorther kommt auch ein weiterer Koch, der bald in der Küche unterstützen wird. Sara Panma ist ebenfalls in Thailand geboren worden und stammt aus einer Nachbarstadt. Die 47-Jährige lebt seit 14 Jahren in Dinslaken und hat das Restaurant gemeinsam mit ihrer langjährigen Freundin und Geschäftspartnerin Wang Overesch gegründet.

Die beiden betreiben gemeinsam auch einen Massage-Betrieb in Wesel. Aber Sara Panmas Herz schlägt fürs Kochen. „Ich bin Köchin aus Leidenschaft“, sagt sie. Ihre Kochausbildung musste sie nach zwei Jahren wegen ihrer Schwangerschaft abbrechen, hat das Kochen aber deshalb nicht aufgegeben. In ihrem damaligen Ausbildungsbetrieb wurde skandinavisch gekocht, mit Matjesteller und nordischen Fischgerichten. Ein krasser Gegensatz zu dem, was sie im Ayutthaya anbietet.

In dem Ladenlokal an der Reeser Landstraße war zuvor das „Wesel Kebab Haus“ zu finden.
In dem Ladenlokal an der Reeser Landstraße war zuvor das „Wesel Kebab Haus“ zu finden. © FUNKE Foto Services | Markus Weißenfels

Rezepte sind im Ayutthaya Geheimsache

„Im Ayutthaya kochen wir nach meinen eigenen Rezepten“, sagt sie. „Die Köche haben alle 20 Jahre Erfahrung, aber alle Einzelheiten, zum Beispiel von den Soßen, kennen sie nicht. Die sind geheim.“ Eine ihrer Spezialitäten ist „Kao Nio Mamuang“, Klebereis mit Mango. Der Reis muss dafür über Nacht eingeweicht werden, bevor er gedämpft wird – und zwar nach traditioneller thailändischer Art im Bambuskorb. „Mango Sticky Reis essen die Leute besonders gerne. Das Gericht ist durch Lisa von Black Pink sehr bekannt und beliebt“, sagt die Panma. Neben der Sängerin der international erfolgreichen K-Pop-Band, hat auch die ebenfalls aus Thailand stammende Rapperin Milli, dem „Mango Sticky Rice“ zu seiner Beliebtheit verholfen.

„Mango Sticky Reis essen die Leute besonders gerne“

Sara Panma

Sara Panma isst selbst am liebsten „Pad Pri Gäng“, ein scharfes und aromatisches Wok-Gericht mit Fleisch oder Tofu und knackigem Gemüse in einer würzigen roten Curry-Paste. Das Ganze wird mit Chili angebraten und Krachai-Wurzel sowie Kaffirlimettenblättern gewürzt. Übrigens können im Ayutthaya auf Wunsch auch alle Gerichte weniger scharf gewürzt und viele auch vegetarisch oder vegan zu bereitet werden.

Die Eröffnung war, wie sie sagt, ein voller Erfolg. „Es läuft sehr gut. Unerwartet gut sogar“, meint Panma. Bevor das Ayutthaya seine Türen öffnete, war sie noch für einen Monat in Thailand und hat von ihrem Aufenthalt dort die eine oder andere Zutat mitgebracht. „Die Kräuter für die Bio-Tees im Restaurant pflanze ich in meinem Garten an“, erzählt sie. Die Gerichte können vor Ort verzehrt oder zur Abholung auch online vorbestellt werden.