Hamminkeln. Der bekannte Hamminkelner Harley-Davidson-Händler Thunderbike präsentierte wieder US-Klassiker auf zwei und vier Rädern. Was es sonst noch zu sehen gab.

Deutlich mehr Motorräder als Autos und das Grollen der Motoren, deuten schon von weitem auf ein Event beim Hamminkelner Harley Davidson-Händler Thunderbike hin. Zum zehnten Mal veranstaltete dieser am letzten Samstag das „Rumble & Thunder“. „Vor zehn Jahren entschlossen wir uns, das bestehende Event mal in Hamminkeln zu veranstalten“, erklärte Kim Lara Bergerforth vom Marketing des Unternehmens, „seitdem läuft die Veranstaltung jährlich unter der Regie und auf den Flächen von Thunderbike.“

Eine Hauptattraktion sind laut Bergerforth die amerikanischen Klassiker auf zwei oder vier Rädern. Über 100 Oldtimer wie Chevrolet, Cadillac, Mustang, Chrysler, Dodge, Plymouth, Ford, Thunderbird oder auch ein Strandbuggy konnten bestaunt werden. Die meisten wurden in liebevoller Kleinstarbeit restauriert und sind top gepflegt, einige wenige im dreckigen Rost-Look. Der Schwerpunkt lag wieder bei den alten amerikanischen Fahrzeugen, vereinzelt waren aber auch deutsche Fabrikate wie der Käfer dabei.

Szene-Künstler bei „Rumble &Thunder“ in Hamminkeln

Motorräder „von der Stange“ mussten draußen auf dem Parkplatz abgestellt werden. Historische Maschinen und die Costum-Bikes, besonders aufwendig umgebaute Motorräder, durften zur Ausstellung auf das Gelände. Natürlich dominierte bei den hunderten Maschinen hier die Marke Harley-Davidson, denn schließlich ist der Veranstalter Thunderbike einer der größten Händler des amerikanischen Herstellers in Deutschland.

Schauen und Staunen hieß es am Samstag bei „Rumble & Thunder“ in Hamminkeln.
Schauen und Staunen hieß es am Samstag bei „Rumble & Thunder“ in Hamminkeln. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Auch in diesem Jahr waren rund 20 Szene-Künstler mit ihren Arbeiten vor Ort. Airbrush- und Custom-Painting-Künstler boten die individuelle Gestaltung von Tankabdeckungen, Helmen oder kompletten Motorrädern an. Wer sich selbst verschönern wollte, konnte sich tätowieren oder die Haare schneiden lassen. Modeartikel wie Helme, Shirts, Jacken, Gürtel, Ledersattel, aber auch Schilder, Bilder, Sticker oder andere Artikel aus der Welt des Motorrads, wechselten den Besitzer. Auch im Shop von Thunderbike konnte man sich mit Helmen, Kleidung, Zubehör und Accessoires eindecken oder sich ein neues Motorrad aussuchen.

Ein Blick hinter die Kulissen der Harley-Werkstatt in Hamminkeln

Wer einen Blick hinter die Kulissen von Thunderbike werfen wollte, konnte sich beim Open House die Werkstatt und die Produktion ansehen. Hier erregten insbesondere die großen vollautomatischen Maschinen in der Produktion Aufsehen. Drei große computergesteuerte Fräsen mit fünf Achsen sowie drei CNC-gesteuerte Drehmaschinen mit Stangenlader und ein weiteres ein Bearbeitungszentrum, das gleichzeitig Drehen und Fräsen kann, liefen computergestützt und ohne Aufsicht. Eine Fräse ist mit einem Roboter verbunden, der autonom die Maschine mit dem Material befüllt, damit kann sie auch alleine über Nacht weiterarbeiten. Hergestellt werden viele Motorradteile wie Blinkergehäuse, komplette Felgen, Lenkerteile, Fußrastenanlagen, Luftfilter, Bremsanker und vieles andere.

Die „Fressmeile“ versorgte die zahlreichen Besucher mit Gegrilltem sowie Getränken. Zudem war auch das „Roadhouse“, das firmeneigene Restaurant, geöffnet.