Wesel. In der Weseler Innenstadt eröffnet am Freitag (6. Januar) ein neues Restaurant. Das „Butcha“ ist in die Räume des früheren Café L’Etage gezogen.

Am Donnerstag liefen am ehemaligen Café L’Etage in Wesel die letzten Arbeiten – am Freitag, 6. Januar, kehrt dort nun wieder Leben ein. Mustafa Al-Sabaawi hat in den vergangenen Wochen viel verändert, um ein neues Konzept in das einstige Traditionsbistro einziehen zu lassen. Dunkle Holztische, ein warmer Orangeton an den Wänden und schummeriges Licht – in diesem Ambiente wird ab Anfang Januar amerikanische Küche serviert.

„Butcha“ lautet der Name des Restaurants, das hier nun startet – und dem aufmerksamen Niederrhein-Touristen könnte der bekannt vorkommen. Denn in Emmerich hat Mustafa Al-Sabaawi bereits 2020 ein solches Lokal eröffnet, das erste eigene für den gelernten Koch. Hier schaut mittlerweile sein Cousin nach dem Rechten, sodass Al-Sabaawi sich auf die neue Filiale in Wesel konzentrieren kann.

Diese will er genauso aufziehen, wie das Restaurant in Emmerich. Im Fokus steht dabei die moderne, amerikanische Küche, das verspricht auch schon das Interieur: Ein handgemaltes Bild der Route 66 hängt bereits, genauso wie kleine, amerikanisch anmutende Schilder und Deko-Büffelschädel. Die Wände sind mit Netzen dekoriert, die Lampen im industriellen Design hat Al-Sabaawi eigens anfertigen lassen.

Restaurant „Butcha“ in Wesel: Burger, Steak und Spareribs

Doch wichtiger als die Räume wird wohl die Speisekarte sein. Auf der finden sich – allem voran – Burger. Die bietet das Butcha in gängigen wie besonderen Ausführungen an: Neben den klassischen Hamburgern und Cheeseburgern, stehen zum Beispiel Sorten wie „Italian Burger“ (mit Mozzarella, Tomate und Basilikum), „Hawaii Burger“ (mit Bacon und Ananas) oder „King Prawn Burger“ (mit Riesengarnelen) auf der Karte. Auch einen Veggieburger mit Gemüse-Patty gehört zum Programm. „Junge Leute essen gerne Burger“, weiß Mustafa Al-Sabaawi. Allerdings ist das Butcha ein Lokal, das alle Altersgruppen ansprechen soll. Ältere bestellen hier eher Wein und Steak, weiß der Gastronom aus seinen Erfahrungen in Emmerich, auch Spareribs stehen auf der Karte.

Mustafa Al Sabaawi ist bereits seit einiger Zeit am Standort in Emmerich aktiv.
Mustafa Al Sabaawi ist bereits seit einiger Zeit am Standort in Emmerich aktiv. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Wichtig ist ihm dabei vor allem, dass die Zutaten hochwertig sind. „Ich mach das alles selbst“, wirbt der aus dem Irak stammende Koch, der vor sieben Jahren nach Deutschland gekommen ist. Dazu gehören insbesondere auch die Saucen und Dressings, die dem Essen den letzten Pfiff geben. Ausnahme sind die Burgerbrötchen – die lässt er exklusiv für seine Restaurants backen. Abgesehen vom Essen, wird auch das Trinken im Butcha eine Rolle spielen. Genauer gesagt: Cocktails. 15 verschiedene Sorten der bunten Mischgetränke will er anbieten, sowohl mit als auch ohne Alkohol.

Restaurant in Wesel: Butcha-Betreiber will weiter expandieren

Wenn das Butcha am 6. Januar in Wesel eröffnet, startet Mustafa Al-Sabaawi mit einer eingespielten Crew. Er selbst wird zunächst hauptsächlich in der Küche sein, dort wird er von einem weiteren Koch aus seinem Emmericher Lokal sowie von seinem Bruder, der bei ihm die Kochausbildung absolviert, unterstützt. Für den Service bringt er ebenfalls zwei Mitarbeiter aus Emmerich mit.

In den ersten drei Monaten will Mustafa Al-Sawaabi durchgehend öffnen, täglich von 12 bis 22 Uhr. Erst danach wird es einen Ruhetag geben und eine Pause zwischen 15 und 17 Uhr. Dann öffnet das Lokal also jeweils von 12 bis 15 Uhr und von 17 bis 22 Uhr, außer samstags: Dann geht es erst um 16 Uhr los.

Die Pläne, die Mustafa Al-Sawaabi für das Butcha hat, sind langfristig – er will das Unternehmen richtig groß aufziehen. Nach einem bis anderthalb Jahren soll sein Bruder das Lokal in Wesel übernehmen, denn er selbst möchte dann eine weitere Filiale in Bocholt eröffnen.