Wesel. Die Zahl der Spielhallen in Wesel ist zuletzt zurückgegangen. Welche Auflagen für den Betrieb erfüllt werden müssen – und wie viel es noch gibt.

Die Zahl der Spielhallen in Wesel ist zuletzt zurückgegangen: Weil in den vergangenen Jahren drei Betriebe schließen mussten, gibt es derzeit noch zwölf im gesamten Stadtgebiet. Das teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage der Redaktion mit. Dadurch fielen auch 24 Geldspielgeräte weg. Dazu kommen noch vier Wettbüros, die in der Hansestadt betrieben werden. (Lesen Sie auch: Ein Ex-Spielsüchtiger erzählt – „Irrglaube, es allein zu schaffen“)

In Wesel gibt es keine Spielhallen in der Nähe von Schulen

Im Umkreis von 350 Metern um eine Spielhalle dürfen sich keine öffentlichen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche befinden – das gilt natürlich für Schulen, aber auch für Kindergärten, Jugendheime oder Spielplätze. Nachdem vor einigen Jahren das Gesetz dazu verschärft wurde, gilt für Hallen, die bereits vor 2012 existierten ein Bestandsschutz. So darf etwa der Betrieb an der Schmidtstraße in der Innenstadt näher an einer Schule sein. Nach Angaben der Verwaltung halten sich alle Betreiber an die Vorgaben, es mussten zuletzt auch keine Standorte wegen behördlicher Auflagen geschlossen werden. Im vergangenen Jahr stellte die Ordnungsbehörde keine Verstöße gegen den Jugendschutze in Wesel fest.

Während für die Genehmigung von Wettbüros die Bezirksregierung zuständig ist, muss die Erlaubnis für Spielhallen bei der Stadt eingeholt werden. Glücksspielgeräte dürfen unter anderem nicht auf Volksfesten, in Trinkhallen oder in Gaststätten auf Sportanlagen aufgestellt werden. (rku)