Wesel. Die langjährige Mitarbeiterin Maja Promnitz ist in den Ruhestand gegangen. Ihr Nachfolger Martin Schmitz verstärkt das Team der Beratungsstelle.
26 Jahre lang war Maja Promnitz als therapeutische Beraterin in der der Evangelischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen tätig. Nun hat sie das Team verlassen und beginnt einen neuen Lebensabschnitt. Zum Ende des vergangenen Monats hat das Diakonische Werk die langjährige Mitarbeiterin in den Ruhestand verabschiedet.
Maja Promnitz hat in den vergangenen Jahren neben ihrer Beratungstätigkeit in Wesel und Emmerich in diversen Arbeitskreisen, unter anderem im Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch, mitgewirkt sowie Elterncafés in evangelischen Familienzentren angeboten. Ihr Nachfolger hat seinen Dienst bereits angetreten: Martin Schmitz (34) setzt seit dem 1. Juli die Beratungs-Arbeit in Wesel und Emmerich fort.
Die letzten beiden Jahre waren in der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle stark geprägt durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie – und das wird wohl so bleiben. „Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass das volle Ausmaß der psychischen und physischen Belastung erst dann sichtbar wird, wenn die Corona-Krise als überwunden empfunden wird und eine gewisse Normalität einkehrt“, so der Geschäftsführer Diakonischen Werkes, Jürgen Orts. Wenn die Menschen nicht mehr so sehr funktionieren müssen, sei damit zu rechnen, dass viele von ihnen die volle Wucht der Erschöpfung zu spüren bekommen und körperliche oder seelische Zusammenbrüche erleiden.
Digitale Angebote der EFL-Beratungsstelle wurden ausgebaut
Corona hat die Arbeit der Beratungsstelle in den vergangenen zwei Jahren verändert: Der Ausbau digitaler Angebote wie Onlinegruppen, Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Videoberatung habe dem Team viel abverlangt. Der Großteil der Gespräche kann seit einigen Monaten wieder in Präsenz durchgeführt werden. Viele Ratsuchende entscheiden sich aber weiter für die digitale Beratung.
Unterrichtsausfall oder Kitaschließungen haben für Belastungen in den Familien und insbesondere für Alleinerziehende oder Menschen in helfenden Berufen gesorgt. „In unserer Beratung geht es daher in vielen Fällen zunächst darum, die Menschen wieder zu befähigen, sich selbst zu regulieren und sich wieder als handlungsfähig zu erleben.“
Ratsuchende können im Sekretariat der Beratungsstelle einen Termin vereinbaren. Erreichbar ist es montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr unter der 0281 156-210 oder online über die Website www.diakoniewesel.de.