Schermbeck. Der Schermbecker Umwelttag ist auf eine rekordverdächtige Resonanz gestoßen. Viele Freiwillige befreiten Beete und Gräben von Unrat.
Viele Schermbecker haben am Freitag und Samstag die Gemeinde von Masken, Plastikmüll, Schnapsflaschen und Zigarettenkippen befreit. So wie der neunjährige Ben, der auf der Mittelstraße unterwegs war. Was er gefunden hat: „Masken, Plastikflaschen und Papiermüll. Ich finde das schlecht“, sagt er und versichert seinen Müll nicht in die Landschaft zu schmeißen. Wobei Mama Sabrina lachend anfügt, dass Ben die Dinge in Jacken- und Hosentaschen stopft und sie das dann entsorgt.
Die Gemeindeverwaltung hatte zum 34. Umwelttag, bei dem zum allgemeinen Frühjahrsputz der Grünanlagen aufgerufen wird, eingeladen. Er wurde nach zweijähriger Pause sehr gut angenommen. Angemeldet waren 550 Personen in fast 30 Gruppen, Vereinen und Einzelpersonen aus allen Ortsteilen, davon 250 Kinder aus den Kindergärtengärten und den Grundschulen, die sich bei herrlichem Frühlingswetter an die Arbeit machten und sich durch Beete und Gräben wühlten. Mit Bollerwagen und Fahrrad waren die Bürger unterwegs – Müllsäcke und Handschuhe gab es am Morgen am Bauhof.
Organisatorin Heike Szczepaniak freute sich über die rekordverdächtige Resonanz. „Die Zahl ist dieses Jahr deutlich höher, sonst waren es inklusive Schüler immer um die 300 Personen“, berichtete sie. Allerdings fiel das gemeinsame Erbsensuppenessen aus Pandemiegründen aus. Dafür sponserte die Nispa Beutel mit allerlei Leckereien wie Gummibärchen, Käse, Mettwürstchen, Obst und Getränke als Dankeschön für den Einsatz der Bürger. „Alles ist gut, was die Menschen zu nachhaltigem Handeln anregt, deswegen unterstützen wir diese Aktion gern“, sagte Kundencenter-Leiter Tim-Niklas Scholz.
Schermbecker Umwelttag: Aktionen auch in Gahlen und Buschhausen
Der Trecker des Heimatvereines Gahlen ließ am Mittag nicht lange auf sich warten. Auch in Gahlen marschierten gut 30 große und kleine Personen los, um den Unrat aufzusammeln. „Ganz so große Dinge haben wir nicht gefunden, nur ein kaputtes Waschbecken lag in der Landschaft herum“, berichtete Herbert Gülker. Ansonsten wurde das übliche aufgehoben wie: Imbissverpackungen, Plastikflaschen, Zigarettenkippen, Schnapsflaschen und noch viel mehr an kleineren Dingen, die den Anhänger füllten.
Mitglieder des Boßelclubs waren in Buschhausen ebenfalls fleißig unterwegs und machten den Bauhof auf größere Mengen Plastikteilen, die im Gelände liegen, aufmerksam „Das konnten wir mit dem Fahrrad nicht wegtransportieren“, hieß es. Die Schermbecker Kilianer kümmerten sich um ihr Festgelände rund ums Rathaus, am Mühlenteich und dem Ehrenmal.