Wesel. Der Bauverein Wesel modernisiert den Gebäudekomplex an der Leipziger Straße. Bis Anfang 2022 entstehen hier neun Wohnungen.
Besten Anschauungsunterricht können die künftigen Bewohner schon einmal in der Dresdner Straße bekommen. Denn genauso soll auch der Gebäudekomplex an der Leipziger Straße 2 bis 10 aussehen, wenn in rund einem Jahr die Modernisierungsarbeiten beendet sind und die insgesamt neun Wohneinheiten schlüsselfertig übergeben werden können. Die Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 660 Quadratmetern teilen sich in Wohnungen mit 2, 3 und 5 Zimmern zwischen 38 und 125 Quadratmetern auf - und bekommen wie in der Dresdner Straße einen Reihenhauscharakter. Die Wohnungen im Erdgeschoss sind somit von vorne zu erreichen, die im Obergeschoss von der Hinterseite mit einer Treppe.
"Wir wollen auch hier den für das Zitadellenviertel typischen Charakter aufnehmen", betonten Norbert Haeser und Annabelle Brandes vom Vorstand des Bauvereins Wesel am Mittwoch bei einer Ortsbesichtigung. Es gibt somit auch hier eine zweigeschossige Bauweise mit den in diesem Quartier typischen Wegen um das Haus herum. Momentan wird auch die Straße samt der Kanalisation erneuert. Nach den ersten Entkernungs- und Rohbauarbeiten nehmen in der kommenden Woche dann auch die Dachdecker ihre Arbeit auf. Für die Projekte in der Dresdner und Leiziger Straße investiert der Bauverein insgesamt 1,8 Millionen Euro.
Aufwertung des Quartiers wird fortgesetzt
"Die Wohnungen werden zeitgemäß ausgestattet, beispielsweise mit bodengleichen Duschen", sagt Architektin Ann Kristin Olfen. "Sie sind teilweise barrierefrei, zwei davon auch rollstuhlgerecht ausgebaut." Zudem werden die Fassade und das Dach energetisch komplett saniert, um den heutigen ökologischen Ansprüchen gerecht zu werden und die Nebenkosten im Rahmen zu halten. Anfang 2022 soll die Wohneinheiten bezugsfertig sein. Erfreulicherweise konnte der Bauverein die Bestandsmieter größtenteils übernehmen.
Der Bauverein setzt mit der Maßnahme die Aufwertung des Quartiers, die Attraktivitätssteigerung einschließlich des "Grünen Angers" fort, ohne Flächen zu versiegeln und zu verdichten. Kurz vor dem Abschluss stehen derweil die Projekte an der Kreuzstraße und an der Springendahlstraße.