Kreis Wesel. Die Polizei im Kreis Wesel will ihre Organisation „optimieren“. Jetzt stellte sie ihr Konzept vor – in allen Kommunen sind Änderungen geplant.
Die Polizei im Kreis Wesel will ihre Struktur deutlich verändern. Am Mittwoch stellten Kreisdirektor Ralf Berensmeier und Rüdiger Kunst, Abteilungsleiter der Polizei, ein neues Organisationskonzept für die Polizeibehörde vor.
Kernpunkt ist die Konzentration auf zentrale Standpunkte, deshalb soll die Zahl der Wachen von derzeit zehn auf fünf reduziert werden. Weiterhin Tag und Nacht besetzt bleiben sollen die Wachen in Wesel, Dinslaken, Moers sowie Kamp-Lintfort mit einer Dependance in Xanten. Aus den übrigen Wachen in Hamminkeln, Hünxe-Drevenack, Neukirchen-Vluyn, Voerde und Rheinberg wird eine Dienststelle.
Die Polizeiführung betont, dass es sich für die Bürgerinnen und Bürger dadurch nichts ändern werde. „Wir können gewährleisten, dass rund um die Uhr Streifenwagen in den einzelnen Gebieten unterwegs sind“, sagt Kunst. Die Anzahl der Streifenwagen und die Streifenbereiche blieben gleich. Zudem sei auch weiterhin die selbe Anzahl an Bezirksbeamten im Einsatz.
Für ihren Standort in Hünxe-Drevenack und in Hamminkeln sucht die Polizei einen neuen Standort an „exponierter Stelle“, wie es heißt. Die Präsenz vor Ort solle dort gewährleistet werden. Zuvor war darüber gemutmaßt worden, ob die Polizei in Hamminkeln nachts nicht mehr besetzt werden. Die Polizeiführung betont, dass weiterhin Streifenpolizisten auch nachts vor Ort seien – eine Anzeigenaufnahme sei in Hamminkeln aber bereits jetzt schon nicht mehr möglich. Das Innenministerium muss dem Konzept der Polizei im Kreis Wesel noch zustimmen. (rku)