Kreis Wesel. Derzeit bereitet sich der Kreis auf die Lieferung des neuen Impfstoffs Novavax: wo es dann zu haben sein wird und wer es zuerst bekommt.

Warten auf den neuen Impfstoff Novavax: Das proteinbasierte Vakzin gegen das Corona-Virus soll demnächst ausgeliefert werden. Es ist mit der Hoffnung verbunden, dass sich Menschen die die herkömmlichen mRNA-Produkte ablehnen, nun zur Impfung entschließen.

Auf Anfrage teilt der Kreis Wesel mit, dass er gerade alle Vorbereitungen für die Lieferung von Novavax treffe. Hohen Erwartungen verpasst die Kreisverwaltung aber einen Dämpfer: „Derzeit steht noch nicht fest, wann der Kreis Wesel wie viel Novavax-Impfstoff erhält. Es wird zunächst mit einer geringen Anzahl verfügbarer Dosen gerechnet.“ Erst wenn diese Informationen vorliegen, werde der Kreis gegebenenfalls das Terminbuchungsportal freischalten. Das Land hat mitgeteilt, dass es mit ersten Impfungen Ende Februar, Anfang März rechnet.

Impfstoff geht zunächst nicht an die Hausärzte

Ist genug Novavax vorhanden, werde der Impfstoff voraussichtlich an allen Impfstellen des Kreises angeboten. Und zunächst auch nur dort: Die Landesregierung hat die Vorgabe gemacht, dass der neue Impfstoff wegen der begrenzten Menge vorerst nur über die koordinierenden Impfeinheiten der Kreise und kreisfreien Städte verteilt wird – die Hausärzte sind aktuell noch nicht in diesem Verteiler vorgesehen.

Ohnehin kann sich noch nicht jeder für Novavax entscheiden. Das Land sieht das Vakzin zunächst für Menschen vor, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind - die tritt am 16. März für alle medizinischen und pflegerischen Einrichtungen in Kraft. 75 Prozent des zur Verfügung stehenden Impfstoffs sind für diese Gruppe reserviert. Weitere 20 Prozent sind für Menschen reserviert, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden können. Bleiben fünf Prozent für die übrigen Impfinteressierten - der Impfstoff soll laut Hersteller vor allem für Jugendliche gut geeignet sein.

Allerdings rennen die Impfwilligen dem Kreis Wesel zumindest bislang nicht die Türen ein: Es habe bislang nur vereinzelte Nachfragen von Impfwilligen gegeben, teilt der Kreis Wesel mit.