Wesel. Auf dem Flachglas-Areal gibt es Pläne für Wohnbebauung. RVR zeigt sich offen, auch für neue Gewerbeflächen am „Wellmann“-Gelände.
Im Anschluss an die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag informierte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die Fraktionsvorsitzenden über die Ergebnisse eines Gespräches mit dem RVR, das drei gute, aber auch zwei schlechte Ergebnisse brachte.
Offen zeigte sich die Behörde für den Plan der Stadt, das 26, 8 Hektar große Flachglasgelände auch für Wohnbebauung zu nutzen. Es gibt offenbar Interessenten dafür. Derzeit ist der Bereich als Gewerbe- und Industriebereich dargestellt. Auf dem zum Rhein hin liegenden Gelände befinden sich überwiegend leerstehende Industriegebäude, ein Teil wird noch genutzt. Die Stadt möchte nun beantragen, das Gewerbeareal in einen allgemeinen Siedlungsbereich umzuwandeln. Zuvor muss der Rat darüber entscheiden.
Flachglas-Gelände: Gewerbe- und Wohnnutzung wird angestrebt
Damit sind Gewerbe- und Wohnnutzung möglich. Gut stehen die Chancen auch dafür, das 4,6 Hektar große „Wellmann“-Gelände an der Neue Hünxer Straße durch Flächentausch zu erweitern und für kleinflächiges Gewerbe zu nutzen. Der RVR akzeptiert den Vorschlag eines Flächentausches von landwirtschaftlichen und und gewerblichen Flächen.
Die benötigten weiteren Einzelhandelsflächen in Flüren könnten auf einem geplanten Neubauareal nahe des Kreisverkehrs in einem Wohn- und Geschäftshaus entstehen – allerdings fordert der RVR zuvor ein Gutachten, um negative Einflüsse auf die gesamtstädtische Versorgungsstruktur auszuschließen.
Kein Sportplatz zwischen Ginderich und Büderich
Absagen erhielt die Stadt jedoch für die Pläne, im Freiraum zwischen Büderich und Ginderich eine gemeinsame Sportanlage zu bauen. Das sei nur im Ortsbereich möglich, nicht jedoch im Freiraum. Auch eine Erweiterung der Gewerbefläche an der Tank-und Rastanlage Büderich in Richtung Dorf wird vom RVR abgelehnt, weil es dabei um Freiraum handelt. Hier wollte die Stadt um 2,5 Hektar erweitern.