Wesel. Die Entschärfung eines Weltkriegs-Blindgängers legte am Montagabend den Verkehr auf der B8 und auf der Bahnstrecke vorübergehend lahm.
Ein Bombenfund sorgte am Montag kurzzeitig für Stillstand auf der B8 und auf der Bahnstrecke zwischen Voerde und Wesel: Ein amerikanischer Zehn-Zentner-Blindgänger wurde im Rhein-Lippe-Hafen entdeckt und ist noch am Abend entschärft worden. Dafür mussten unter anderem die Bundesstraße zwischen Wesel und Voerde sowie die Bahnlinie gesperrt werden.
Wie die Stadt Wesel mitteilte, ist ein Baggerfahrer bei den Erweiterungsarbeiten auf dem Hafengelände auf die Bombe gestoßen. Anders als sonst mussten keine Anwohner evakuiert werden, weil es im 500-Meter-Radius um die Fundstelle an der Straße Zum Ölhafen keine Wohnbebauung gibt. Lediglich die Firmen waren betroffen, die Angestellten mussten ihren Arbeitsplatz verlassen.
Bombenentschärfung begann mit Verspätung
Im Radius von 1000 Metern leben etwa 130 Menschen, sie waren aufgefordert, in geschlossenen Räumen zu bleiben. Die B8 wurde zwischen den Einmündungen Dinslakener Landstraße und Emmelsumer Straße gesperrt.
Um 18 Uhr sollte die Entschärfung beginnen, doch bedingt durch die Koordination zwischen der Bahn- und der Bundesstraßensperrung dauerte es etwas länger, teilte die Stadt Wesel mit. Um kurz vor 19 Uhr konnte der Kampfmittelräumdienst mit der Arbeit beginnen, um 19.15 Uhr war die Bombe unschädlich gemacht und der Verkehr konnte wieder fließen.
In diesem Jahr hat es In Wesel bereits mehrere Bombenfunde gegeben, unter anderem auf der Baustelle des Kombibades am Rhein.