Oberhausen. Seit November liegt ein neuer Förderbescheid vor. Die von Bund und Land zugesagte Finanzspritze könnte das City-Projekt merklich beschleunigen.

Der Umbau des Altmarkts in Alt-Oberhausen kommt offenbar schneller als gedacht. Städtebau-Fördermittel sind von Bund und Land jetzt zugesagt worden. Die Bezirksvertretung beschäftigt sich in ihrer nächsten Sitzung am Mittwoch, 29. Januar 2025, mit dem Thema.

Anfang November 2024 ist ein Zuwendungsbescheid der Städtebauförderung über 964.000 Euro im Rathaus eingetroffen, die Stadt hat dabei einen 20-prozentigen Eigenanteil an den Projektkosten zu leisten. Der städtische Eigenanteil ist für das Haushaltjahr 2025 bereits angemeldet worden.

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Da nun die Förderung zugesagt ist, schlägt die Stadtverwaltung den Politikern vor, für die „Revitalisierung Altmarkt“ von dem bisher geplanten Zeitplan mit mehreren Teilabschnitten Abstand zu nehmen. Wegen der zugesagten Fördermittel soll das Gesamtprojekt nun schnellstmöglich offiziell ausgeschrieben werden.

Neue Verweilmöglichkeiten, Gräser und Stauden

Zur Vorhabenliste zählen neben der Umgestaltung und Auflockerung mit Pflanzbeeten auch die Errichtung des geplanten Holzdecks (Gastro-Deck), die Aufbereitung des jetzigen Pflasters und die Ausstattung des Altmarkts mit einem neuen Stadtmobiliar, mit modernen Sitzgelegenheiten und zeitgemäßen Verweilmöglichkeiten.

Schmucke Beete entlang der Bäume sollen künftig den Platz begrünen: rechteckige Pflanzflächen, die sich teils längs, teils quer sowie meist über zwei Baumscheiben erstrecken. Auf diesen grünen Inseln sollen Gräser und Stauden sprießen. Ein Fachbüro soll eingeschaltet werden, das sich um das Vorhaben mit all seinen Gestaltungsdetails kümmert.

Der Altmarkt, im Juni 1859 eröffnet, gilt vor allem als ein Ort der Gastronomie und der Versammlungen unter freiem Himmel. Diese bestehenden Funktionen sollen im Zuge der Neugestaltung auf jeden Fall erhalten bleiben. Gleiches gilt für den prägenden Baumbestand, der dem Platz einen räumlichen Rahmen gibt. Unangetastet bleibt natürlich auch das Alt-Oberhausener Wahrzeichen in der Mitte des Platzes: die im Jahr 1876 aufgestellte Siegesssäule mit Friedensgöttin.

Gastro-Deck soll Außengastronomie ergänzen

Das neue Gastronomie-Deck, von der Politik kontrovers diskutiert, soll die bestehende Außengastronomie, die ja durch die Kult-Gaststätte „Gdanska“ geprägt wird, ergänzen. Konzerte und Unterhaltungs-Events sollen Publikum anlocken. Sowohl der zuletzt immer weiter geschrumpfte Wochenmarkt als auch der Weihnachtsmarkt können nach der Neugestaltung ihren Standort rund um die Siegessäule behalten.