Oberhausen. Der Oberhausener Verein Notmeeris Ruhrgebiet setzt sich für kleine Nager ein. Jetzt wurden die engagierten Frauen in Düsseldorf ausgezeichnet.
- Seit 16 Jahren engagiert sich der Oberhausener Verein Notmeeris Ruhrgebiet für den Tierschutz
- Tierretter kümmern sich um verwaiste und beschlagnahmte Meerschweinchen
- In diesem Jahr belegt der Verein den dritten Platz beim NRW-Tierschutzpreis
Sie engagieren sich für die Rettung von Meerschweinchen, und das seit vielen Jahren: Der Verein „Notmeeris Ruhrgebiet“ aus Oberhausen ist mit dem Tierschutzpreis ausgezeichnet worden. Beim diesjährigen Wettbewerb wurden die Tierschützerinnen mit dem dritten Platz ausgezeichnet und erhalten dafür 4000 Euro Preisgeld. Die Siegerehrung fand am Montag, 11. November, in Düsseldorf durch NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen statt.
Wenn Meerschweinchen gefunden werden, oder ihre Besitzerinnen und Besitzer sie nicht mehr haben wollen, sind oftmals die Helferinnen der Notmeeris zur Stelle. Das Team um Christina Budzynski nimmt Meerschweinchen und Kaninchen auf, peppelt sie im Krankheitsfall wieder auf und versucht, auch über die sozialen Netzwerke ein neues Zuhause für die kleinen Tierchen zu finden. Über ihre Facebook-Seite und den Internetauftritt informiert das Team außerdem über Krankheiten, Pflege und Haltung der Tiere. Vom Preisgeld möchte das Team die Wasserversorgung der Notstation verbessern sowie zusätzliches Licht installieren.
NRW-Tierschutzpreis: Ministerin Silke Gorißen würdigt Einsatz
Die Notstation wurde 2008 gegründet, zwei Jahre später folgte die Vereinsgründung der „meerschweinchenverrückten Gruppe“, wie die Tierschützerinnen sich selbst auf der Homepage bezeichnen. Die Notstation ist vom Veterinäramt Oberhausen genehmigt und wird regelmäßig geprüft. Im Notfall nimmt der Verein auch vom Veterinäramt beschlagnahmte Tiere auf.
Der NRW-Tierschutzpreis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Platz eins ging in diesem Jahr an Krefelder Verein „Casa dei Riccio – Haus der Igel“, der sich um verletzte und kranke Igel kümmert. Den zweiten Platz belegte der Tierschutzverein Velbert-Heiligenhaus. Den dritten Platz teilt sich der Oberhausener Verein mit dem Verein Meerlierettung aus Sundern und den Familien Strenger und Westerhold (Kreis Herford), die sich für verletzte Wildtiere einsetzen.
Ministerin Silke Gorißen (CDU) würdigt den „beeindruckenden“ Einsatz der Vereine „Tierschützerinnen und Tierschützer sind Vorbilder für unsere Gesellschaft. Ich hoffe, dass dieses beispielhafte Wirken noch mehr Menschen motiviert, sich für die gute Sache einzubringen.“ Die NRW-Tierschutzbeauftragte Dr. Gerlinde von Dehn ergänzte: „Die Möglichkeiten, sich für und im Tierschutz einzusetzen sind quasi grenzenlos, wie die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen. Sie alle engagieren sich auf vielfältige und kreative Weise für den Tierschutz. Mit der Verleihung eines Tierschutzpreises soll dieses Engagement sichtbar gemacht und wertgeschätzt werden.“
Mehr Infos über den Verein: www.notmeeris-ruhrgebiet.de